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Bowling for Columbine
#28
:? Nun Jeremy, einseitig findest du die Darstellung(en) in Moores Film(en) ? Ich denke, es kommen genug fragwürdige Gestalten aber auch halbwegs kluge Köpfe und wirkliche Menschen in seinen Filmen zu Wort, auf deren Aussagen und Handlungen man sich selber schon ganz gut ein Bild vom Umgang mit Waffen und Gewalt innerhalb der USA machen kann. Ich denke, gerade in Zeiten wie diesen, in denen es ach so "hipp" ist, sich die 'Vereinigten Staaten von Amerika' zum Vorbild für so ziemlich alles zu nehmen (schau dir nur einmal unser beknacktes Fernsehprogramm an und den immensen Einfluß den die Popkultur der Staaten auf heutige Jugendliche in aller Herren Länder inne hat). Und in diesen fragwürdigen Zeiten habe ich seitens der Unterhaltungsbranche nicht all zu viele kritische Beiträge vernommen und gesehen. Michael Moore hat keine Scheu die Dinge beim Namen zu nennen, faktisch zu hinterfragen und der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Er nimmt sich weder selbst aus dieser Gesellschaft heraus noch läuft er dauerhaft mit erhobenem Zeigefinger durch die Gegend. Er versucht einfach, Dinge in Bewegung zu bringen und etwas zu verändern. Und das finde ich, gerade in solch einem durchgeknallten und gewalttätigen Land wie den Staaten äußerst mutig. Vor allem, wenn man eine Frau und zwei Kinder hat, somit Verantwortung trägt für eine Familie, die ebenfalls jederzeit in die Schusslinie (im leider wahrsten Sinne des Wortes) seiner Gegner kommen kann. Hut ab sage ich da nur. Ich hätte diese Chuzpe wahrscheinlich in solch einer Lage nicht.

Zuck. Wink
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