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Glaubt ihr an Gott?
Wow, hat sich ja viel getan hier nagut. Ich antworte mal mit Nummern vor den Absätzen wegen der übersichtlichkeit, soll nicht unhöflich sein.

@Peter.M:
1.) Sicher soll man seinen Sinn und seine Erfüllung im diesseits suchen, aber das hat ja nix damit zu tun ob man an Gott glaubt oder nicht. Wenn man an ein Leben nach dem Tod glaubt besteht sicherlich die Gefahr ein verqueres denken zu entwickeln nach dem Motto:"Ach was solls wenns mir jetzt scheisse geht im nächsten Leben wirds besser deswegen muss ich nciht viel machen" aber mit einem Gottglauben hat das find ich nix zu tun. Fakt ist doch das es im alten Testament und im früheren Judentum kein Leben nach dem Tod in diesem Sinn gab und die Menschen trotzdem an Gott geglaubt haben. Für mich persönlich ist die Frage nach dem Jenseits niemals zu klären, dass gute daran ist, dass wirs irgendwann mal von ganz allein rauskreigen werden.

2.) Also welche logischen Argumente sprechen nun gegen Gott ? Der Ursprung des Universums ist ungeklärt trifft also voll auf die Wette zu (beides könnte sein). Das man auch an Gott glauben kann ohne Christ zu sein und das alte Testament nachzubeten ist auch klar, also distanzieren wir uns mal davon. Ich versteh nicht warum die Menschen immer denken das ein Gottglaube immer mit einen starken glauben an die Bibel verbunden sien muss. Was soll das ?
Und auf die Frage: "Warum soll man das alles glauben?" kann man wieder erwiedern: "Warum soll man das alles nicht glauben" wo wir wieder bei der Wette wären.

3.) der freie Wille bringt nicht nur unermäßliches Leid sondern auch unermäßliches Potential zum Glück mit sich. Und ich glaube nicht das du dir wirklcih wünscht keinen freien Willen zu haben. Nehmen wir mal eine Sekunde an es gäbe einen Gott und du könntest dir wünschen ob du einen freien willen willst oder lieber nicht und dafür kein Leid mehr erfahren willst. Ich weiss nicht wie du handeln würdest aber ich würde IMMER den freien Willen wählen. Im Prinzip ähnelt das der Vorstellung von Glück im Utilitarismus: Es ist besser intelligent und unglücklich zu sein und die Möglichkeit zu haben höhreres Glück zu erfahren als einfältig und niederes Glück. Ums Provokant zu sagen: Ein Schwein das sich im Dreck wälzt ist vielleicht glücklich aber willst du das wirklich sein ?

4.) Ich halte auch nix davon sich richtig zu verhalten weils Gott so will und man sich nen tollen Platz im nächsten Leben davon erhofft. Man muss das tun weils von sich aus einfach richtig ist. Aber wieder hat dies meiner Meinung nach absolut nichts mit einen Gottglauben an sich zu tun. Ich denke nicht jedesmal bevor ich was tue darüber nach ob das Gott gefallen könnte sondern handle so wie ich es für moralisch richtig halte und glaube trotzdem an Gott. [ich finds übrigens auch höchst unfair das im katholischen glauben nur getaufte in den Himmel kommen]

5.) Die furchtbaren Taten die im Namen von Gott begangen wurden wurden von Menschen begangen, sie zeigen nicht auf obs Gott gibt oder nicht. Abgesehen davon finden sie keine göttlichen Ausnahmen sondern sie verstoßen einfach gegen die göttlichen Gebote aus politischen Gründen. Trotzdem glaube ich das das Leben eine Prüfung ist und warum sollte es auch keine sein ?
Genauso wahr ist nämlich das jeder Versuch der Menschheit das Paradis auf Erden zu erschaffen im genauen Gegenteil geendet ist. Das beste Beispiel ist hier der Kommunismus.

@Jake:
Naturkatastrophen etc. sind ein Teil unserer Welt, so funktioniert sie nunmal. Manchmal kann das verdammt unfair sein aber ist es sinnvoll Gott die Schuld für Naturkatastrophen zu geben ? Ich denke nicht. Und ich finde der Mensch sollte die Wahl zwischen Gut und Böse haben da wir sonst nichts anderes als Roboter wären. Ohne die Möglichkeit Böses zu tun hätten wir eben keinen freien WIllen und ohne freien Willen sind wir Maschinen und nicht mehr. (siehe @Peter.M 3.)

Evolutionstheorie und wisschenschaft sprechen nicht gegen einen Gott, ganz im Gegenteil. Wer sich mit der Thematik auskennt wird sich bald fragen wie diese unglaublich unbegreifliche System des Lebens entstehen konnte. Ich selbst glaube auhc an die Evolution weil ich denke das Gott die Rahmenbedingungen für uns durch Evolution und Naturgesetze/Wissenschaft erschaffen hat. Warum sollte es auch anders sein? Wenns einen Gott gibt dann ists doch um so wahrscheinlicher das er eben ein so perfektes System wie unseres erschaffen hat und nicht eins das 'magisch' anmutet weil sich nix erklären lässt.

Der Gedanke von der Wiedergeburt ist doch kacke, ich mein in nem neuen Körper ohne Erinnerung geboren zu werden ist keine Wiedergeburt sondern eine andere Form von Tod. Alle erfahreungen und erinnerungen die eine Person zu dem Menschen gemacht haben der er war sind ausgelöscht und der Mensch wird überschrieben. Das wär wie wenn man ne Festplatte löscht und neue Daten in die Seele schreibt mit nem neuen Betriebssystem. Und die Vorstellung von kontinuierlicher Wiedergeburt versteh ich nicht um ehrlich zu sein.
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