15.08.2003, 19:03
Hi,
ich denke, schlechte und ironisch/mit einem Augenzwinkern geschriebene Geschichten von King auseinanderzuhalten dürfte relativ schwierig sein. King nutz die Kunstform der Kurzgeschichte sehr oft um zu experimentieren oder mit einem oder mehreren bestimmten Elementen zu spielen. Manchmal auch, um sich Ideen, die nicht ausreichend für einen langen Roman sind "aus dem Kopf zu schreiben". Von daher ist eine Bewertung, gerade bei den Kurzgeschichten, immer sehr subjektiv. Bei einigen eurer Beurteilungen, wie z. Bsp. "Achtung, Tiger!" kann ich mich vollkommen anschließen, bei solchen wie denen zu "Nona" allerdings wiederum überhaupt nicht. Das Schöne an Kings Kurzgeschichten und Novellen ist auf jeden Fall, das er sowohl thematisch wie auch vom Schreibstil her sehr vielseitig und abwechslungsreich daherkommt. Ob er nun ganz persönliche Erlebnisse verarbeitet ("Die Leiche"), Gedichte an seinen Sohn verfasst ("Für Owen") oder sich mal wieder mit alltäglichen Ängsten und Hemmschwellen auseinandersetzt, wie z. Bsp. dem urinieren auf einer öffentlichen Toilette ("Achtung, Tiger"); hier kann er stehts seiner Kreativität freien Lauf lassen, ohne sie in einen größeren Kontext wie z. Bsp. im deutlich umfangreicheren Universum eines Romans, setzen zu müssen. Von daher ist er viel freier, was bei Schriftstellern, gerade solchen mit üppigem Ausstoß an Geschichten wie bei King, durchaus normal ist. Durch die Menge der geschriebenen Romane und Kurzgeschichten macht sich natürlich auch ein qualitativer Unterschied zwischen den einzelnen Stories bemerkbar. Aber das Schöne an solch einem umfangreichen, kreativen Euvre ist doch auch, das man so den Author über einen langen Zeitraum für sich entdecken und schätzen lernen kann. Deshalb wollen wir dem guten alten Stephen doch so manche Fingerübung oder Gedankenspielerei nachsehen. Schließlich haben viele zunächst mittelmäßige Kurzgeschichten den Weg zu einem meisterhaften Roman geebnet.
Zuck.
ich denke, schlechte und ironisch/mit einem Augenzwinkern geschriebene Geschichten von King auseinanderzuhalten dürfte relativ schwierig sein. King nutz die Kunstform der Kurzgeschichte sehr oft um zu experimentieren oder mit einem oder mehreren bestimmten Elementen zu spielen. Manchmal auch, um sich Ideen, die nicht ausreichend für einen langen Roman sind "aus dem Kopf zu schreiben". Von daher ist eine Bewertung, gerade bei den Kurzgeschichten, immer sehr subjektiv. Bei einigen eurer Beurteilungen, wie z. Bsp. "Achtung, Tiger!" kann ich mich vollkommen anschließen, bei solchen wie denen zu "Nona" allerdings wiederum überhaupt nicht. Das Schöne an Kings Kurzgeschichten und Novellen ist auf jeden Fall, das er sowohl thematisch wie auch vom Schreibstil her sehr vielseitig und abwechslungsreich daherkommt. Ob er nun ganz persönliche Erlebnisse verarbeitet ("Die Leiche"), Gedichte an seinen Sohn verfasst ("Für Owen") oder sich mal wieder mit alltäglichen Ängsten und Hemmschwellen auseinandersetzt, wie z. Bsp. dem urinieren auf einer öffentlichen Toilette ("Achtung, Tiger"); hier kann er stehts seiner Kreativität freien Lauf lassen, ohne sie in einen größeren Kontext wie z. Bsp. im deutlich umfangreicheren Universum eines Romans, setzen zu müssen. Von daher ist er viel freier, was bei Schriftstellern, gerade solchen mit üppigem Ausstoß an Geschichten wie bei King, durchaus normal ist. Durch die Menge der geschriebenen Romane und Kurzgeschichten macht sich natürlich auch ein qualitativer Unterschied zwischen den einzelnen Stories bemerkbar. Aber das Schöne an solch einem umfangreichen, kreativen Euvre ist doch auch, das man so den Author über einen langen Zeitraum für sich entdecken und schätzen lernen kann. Deshalb wollen wir dem guten alten Stephen doch so manche Fingerübung oder Gedankenspielerei nachsehen. Schließlich haben viele zunächst mittelmäßige Kurzgeschichten den Weg zu einem meisterhaften Roman geebnet.
Zuck.

...'Liebst du' ? - 'Ja', antworte ich. 'Und wahre Liebe wird niemals enden'...