3. King-Forentreffen (Kiwi-Hoden und Alpina-Katzen)

[Marlies]

"Eine Banane geht auf Reisen" oder "Das Wetter war an allem schuld"
Ein Reisebericht

Um das kleine Land Österreich angemessen im Land der Bohlens und Kübelböcks (:mrgreen zu vertreten, wurde ich dankenswerterweise von unserem anbetungswürdigen Webmaster auserkoren - und ich wollte meine Sache gut machen.
Fast kam es anders...

Die Fahrt nach Deutschland trat ich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an, und beinahe hätte das nicht geklappt: Halsschmerzen, Abgeschlagenheit, Schweißausbrüche. Klein Malle war am Krankwerden bzw. eigentlich kann man wohl mehr von Reisefieber sprechen, das es wirklich zu geben scheint. Allen Widrigkeiten zum Trotz nahm ich eine über 7-stündige, schlaflose Bahnfahrt auf mich und kam frühmorgens in Heidelberg an, wo mich Wirbelwind Gwen schon erwartete. Einige Stunden, viel Musik, viel Gequatsche und einen Kaffee später waren meine Kräfte und der Kreislauf total im Eimer , aber dank Gwens krankenschwesterlicher Fähigkeiten, ihrer Zauberpasta und einer Mütze voll Schlaf erholte ich mich letztlich doch wieder.
Am Samstag nun lernte ich einen erstaunlichen jungen Mann kennen, der gar nicht so "bad" ist, wie sein Name vermuten lässt - ich plädiere daher für eine User-Umbenennung in "KuschelHannes" oder zumindest "NiceHannes". :mrgreen:
Zu dritt machten wir uns dann auf den Weg in das noch heißere Pfeddersheim und fanden ohne Probleme den dunklen Turm. Klausimausi, AQ2 und Teufelchen hatten gleich beim Tor den roten Teppich ausgerollt - öhm, na ja, jedenfalls begrüßten sie uns als erste sehr herzlich. weet
Als nächstes stolperte uns dann so ein Typ über den Weg, der aufgrund seiner Länge beinahe die Sonne verdunkelte: Unser Giosinchen, der Bettenhausener Traumtyp. Ihm auf den Fersen befand sich mein privater kleiner Prinz: Piep-Veit, der absolute Meister der zärtlichen Kniemassage (wie sich später noch herausstellen sollte). Und dann ging es Schlag auf Schlag bzw. Handschlag mit dem Rest der bunten Truppe. Das "Ginny-nicht-erkenn-Phänomen" trat auch bei uns auf, aber sonst gab es keine Schwierigkeiten.
Ich fühlte mich auf Anhieb wohl und genoß mit unserem Traumpärchen Veit und Vince (den beiden V-Männern) lecker Bier - wobei selbstverständlich auch die deutsch-österreichisch-schweizerische Freundschaft begossen wurde ... na, jedenfalls stellten wir das Dreiländereck dar. Gwen mixte lebensgefährliche Gin Tonics (deren Wirkung sie jedoch hauptsächlich selbst ausbaden musste *duck* ), Gio knabberte ständig an seinen Käsebrötchen und Tschio-Tschips herum und Hannes an seinen Zigaretten. Die Truppe neben uns amüsierte sich prächtigst über ihre Alpina-Weiß-Anekdoten, deren Sinn anfangs kaum einer verstand. Auch das "pfft-pfft" war uns erst noch schleierhaft. Ach ja, eine Bemerkung von Teufelchen war Balsam für meine geplagte Seele mit all ihren Identitätsproblemen (:mrgreen: "Und eins ist jetzt auch klar, die Marlies ist eindeutig ein Mädchen." - Danke, Teufelchen, auch für das "Mädchen". *geschmeichelt-fühl*
Viele Biere, Gin Tonics, Gewürztraminer-Schnäpse und Zigarillos später (an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an Schnie für seine gesponserte Zigarre weet) klatschte Papa Klaus in die Hände und scheuchte seine Schar in die Betten, Zelte und zu den Sofas. Keiner wagte zu widersprechen. Da fällt mir ein, wie kommt es eigentlich, dass Klaus auf den Forentreff-Bildern nirgends zu sehen ist?
Nach einer heißen, durchhechelten Nacht bzw. Morgenstunden (daran war allerdings Klaus' Hund Lady "schuld" und nicht wir - nur damit es keine Missverständnisse gibt :mrgreen fühlte ich mich wieder so richtig scheiße *hüstel*, und bald wurde wirklich klar: Das liegt weniger an meinen fehlenden Abwehrkräften, sondern mehr an diesen wahnsinnigen Temperaturen. Ein dringender Appell an Klaus (und da schließe ich mich Gwens Bitte auf jeden Fall an): BITTÄÄÄÄH das nächste Treffen im Frühsommer oder besser noch im Frühherbst. *fleh*
Jedenfalls hieß es gegen Mittag Abschied nehmen. Irgendwie war alles viel zu schnell vorbei und macht jetzt schon Lust auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Ich selbst verbrachte dann noch einen weiteren Tag bei Gwen und weiß nun auch endlich, welch Genuss es ist, auf dem Leimener Marktplatz ein Kölsch und Flammkuchen zu genießen. - Oh, Deutschland, ich hab' mich in dich verliebt! Ich komme wieder...

An dieser Stelle vielen lieben Dank gleichermaßen an Klaus und Coco, aber auch an Gwen, für ihre Gastfreundschaft.