14.07.2003, 17:09
Tja, auch mich stimmt es traurig, daß Buffy nun bald zu Ende geht. Es war immer ein seltsames Gefühl, wenn eine Staffel vorbei war und eine Buffy-Pause eintrat, aber man wußte ja immer, daß es eine nächste Staffel geben wird, daß die Wartezeit bis zu den nächsten Folgen höchstens ein paar Monate betragen wird.
Vielen Leuten (den meisten, schätze ich) mag es lächerlich erscheinen, einer Serie nachzutrauern, die allgemein als doofe, niveaulose Teenieserie verschrien ist. Ich kann diese Meinung nachvollziehen - ich würde auch nur die Augen verdrehen, wenn jemand traurig ist, nur weil GZSZ abgesetzt wird. (keine Panik, das war kein Spoiler, ich hab keine Ahnung, ob GZSZ abgesetzt wird - ich weiß nicht mal, ob es überhaupt noch läuft
)
Auch mich hat Buffy lange begleitet. Nicht durch meine Kindheit, dafür bin ich zu alt
, aber doch durch meine Pubertät und bis ins Erwachsenenalter hinein. Es gab so einige Serien, die ich mir gerne angeschaut habe - Akte X und Stargate sind nur 2 davon. Fakt ist jedoch, daß ich fast nie eine Serie bis zur letzten Folge angeschaut habe. Bei Akte X fehlte mir gegen Ende Mulder, und ich mochte Doggett nicht. Stargate boykottiere ich seit Daniel Jacksons Tod. ... Buffy sehe ich mir immer noch an, einfach weil sich die Serie zwar verändert hat im Laufe der Jahre, weil jedoch das Prinzip und das Grundgerüst geblieben sind. Die Serie ist sich treu geblieben, und die Darsteller sind der Serie treu geblieben. Buffy, Xander und Willow und natürlich Giles haben für mich BtVS ausgemacht, und sie waren von der ersten bis zur letzten Staffel dabei. Charaktere kamen und gingen, manche mochte ich, andere nicht so sehr; manchen trauere ich nach, anderen nicht. Aber das Fundament war von Anfang bis Ende dasselbe. Und das bewundere ich.
Ich kann mich noch gut an die erste Staffel erinnern. Mir wurde schon schlecht, wenn ich nur die Vorschau dieser dämlichen neuen Serie auf Pro 7 sah, und ich hätte mir nicht vorstellen können, mir jemals auch nur 5 Minuten einer Folge anzusehen. Doch wie das so ist, irgendwann zappt man eben doch mal rein, schaut sich's an... und vielleicht bleibt man dabei. So war's bei mir. In der 2. Staffel begann ich, die Serie regelmäßig zu schauen, ab S3 bezeichnete ich mich so langsam als Fan. Buffy wurde zur Selbstverständlichkeit, nicht mehr wegzudenken. Man freut sich auf jede neue Folge, und ist sie vorüber, kann man es kaum erwarten, die nächste zu sehen.
Und nun ist es fast vorbei. Der Countdown läuft. Jetzt verfluche ich mich dafür, daß ich mir nie die DVD-Boxen zugelegt habe, daß ich mir nicht jede Folge wenigstens auf Video aufgezeichnet habe (Herrgott, ich hab mir mit 13 oder 14 jede verfluchte MacGyver-Folge aufgenommen, warum also nicht Buffy und Angel?
). Ich mag Buffy, ja, aber ich bin nicht fanatisch genug, mein sauer verdientes Geld jetzt plötzlich für 13 DVD-Boxen rauszuwerfen (sind doch 13, oder?)...
Besonders traurig stimmt mich, zu wissen, daß ich in einigen Monaten kaum mehr an die Serie denken werde, daß ich vergessen werde, wie sehr ich mich einmal auf jeden Mittwochabend gefreut habe. Jetzt kann ich mir nicht vorstellen, meinen Mittwochabend nicht vor dem Fernseher zu verbringen, und in 10 Wochen, nach der allerletzten Folge, wird ein sehr seltsames Gefühl zurückbleiben. Aber in ein paar Monaten werde ich keinen Gedanken mehr daran verlieren, warum ich mir früher eigentlich immer meinen Mittwochabend freigehalten habe. Der Mittwoch wird ein Tag sein wie jeder andere. Schade - aber so ist es.
Momentan tröste ich mich mit dem Gedanken an Angel, das ist besser als nichts. Wenn die allerletzten Angel-Folgen laufen, wird es mir wieder genauso gehen wie jetzt. ... Und ich werde wissen, daß auch das vorübergeht.
Kopf hoch, Friend, das Leben geht weiter.
Und an alle anderen: ja, man darf auch wegen solcher Kinkerlitzchen mal ein wenig traurig sein.
weet
So far,
Kate
Vielen Leuten (den meisten, schätze ich) mag es lächerlich erscheinen, einer Serie nachzutrauern, die allgemein als doofe, niveaulose Teenieserie verschrien ist. Ich kann diese Meinung nachvollziehen - ich würde auch nur die Augen verdrehen, wenn jemand traurig ist, nur weil GZSZ abgesetzt wird. (keine Panik, das war kein Spoiler, ich hab keine Ahnung, ob GZSZ abgesetzt wird - ich weiß nicht mal, ob es überhaupt noch läuft

Auch mich hat Buffy lange begleitet. Nicht durch meine Kindheit, dafür bin ich zu alt

Ich kann mich noch gut an die erste Staffel erinnern. Mir wurde schon schlecht, wenn ich nur die Vorschau dieser dämlichen neuen Serie auf Pro 7 sah, und ich hätte mir nicht vorstellen können, mir jemals auch nur 5 Minuten einer Folge anzusehen. Doch wie das so ist, irgendwann zappt man eben doch mal rein, schaut sich's an... und vielleicht bleibt man dabei. So war's bei mir. In der 2. Staffel begann ich, die Serie regelmäßig zu schauen, ab S3 bezeichnete ich mich so langsam als Fan. Buffy wurde zur Selbstverständlichkeit, nicht mehr wegzudenken. Man freut sich auf jede neue Folge, und ist sie vorüber, kann man es kaum erwarten, die nächste zu sehen.
Und nun ist es fast vorbei. Der Countdown läuft. Jetzt verfluche ich mich dafür, daß ich mir nie die DVD-Boxen zugelegt habe, daß ich mir nicht jede Folge wenigstens auf Video aufgezeichnet habe (Herrgott, ich hab mir mit 13 oder 14 jede verfluchte MacGyver-Folge aufgenommen, warum also nicht Buffy und Angel?

Besonders traurig stimmt mich, zu wissen, daß ich in einigen Monaten kaum mehr an die Serie denken werde, daß ich vergessen werde, wie sehr ich mich einmal auf jeden Mittwochabend gefreut habe. Jetzt kann ich mir nicht vorstellen, meinen Mittwochabend nicht vor dem Fernseher zu verbringen, und in 10 Wochen, nach der allerletzten Folge, wird ein sehr seltsames Gefühl zurückbleiben. Aber in ein paar Monaten werde ich keinen Gedanken mehr daran verlieren, warum ich mir früher eigentlich immer meinen Mittwochabend freigehalten habe. Der Mittwoch wird ein Tag sein wie jeder andere. Schade - aber so ist es.
Momentan tröste ich mich mit dem Gedanken an Angel, das ist besser als nichts. Wenn die allerletzten Angel-Folgen laufen, wird es mir wieder genauso gehen wie jetzt. ... Und ich werde wissen, daß auch das vorübergeht.
Kopf hoch, Friend, das Leben geht weiter.
Und an alle anderen: ja, man darf auch wegen solcher Kinkerlitzchen mal ein wenig traurig sein.

So far,
Kate