Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gegen Rassismus und Rechtsradikalismus
#15
Anti-Flag schrieb:Vorurteil 3 :
Ausländer und AsylbewerberInnen sind nach der amtlichen Kriminalstatistik deutlich krimineller als Deutsche, und das im Gastland.

Mein Gegenargument: Falsch. In der amtlichen Kriminalstatistik werden auch Verstöße gegen das Gesetz mit eingerechnet, die Deutsche gar nicht begehen können, bspw. Verstöße gegen das Asylgesetz, was vor allem einen illegalen Aufenthalt in Deutschland meint. Rechnet man diese angebliche "Kriminalität" nicht mit ein, da nur Ausländer dadurch "kriminell" werden können, so ergibt sich ein ganz anderes Bild - wenn es um Raub, Diebstahl Mord und dergleichen geht, haben Deutsche die höhere Kriminalitätsrate! Christian Willerding, Marburg
Hier irrst Du Dich (oder vielmehr Christian Willerding): Der Ausländeranteil der Bevölkerung in Deutschland betrug im Jahr 2000 8,88%. Der Ausländeranteil bei den Tatverdächtigen bei Straftaten betreffend Mord und Totschlag betrug 29,8%, bei Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 32,4%, bei Taschendiebstahl 51,4% usw. (Die Werte reichen von 12,6 bis 51,4%).

Betrachtet man nicht die Verdächtigungen, sondern die Verurteilungen, sieht es nicht anders aus: Mord und Totschlag: 34,1%, Diebstahl und Unterschlagung: 27,3%, Raub und Erpressung: 33,9%. (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2002)

Damit mich keiner falsch versteht: Ich will damit nichts gegen Ausländer sagen. Vielmehr möchte ich darauf hinweisen, dass obige Argumentation falsch ist, denn ich denke, dass es bei Diskusionen gegen Fremdenfeindlichkeit wichtig ist, dass die eigenen Argumente hieb- und stichfest sind. Bei dem Vorwurf der höheren Kriminalität würde ich daher eher, wie oben auch schon angesprochen, auf die wirtschaftliche Situation der in Deutschland lebenden Ausländer hinweisen.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste