30.06.2003, 10:56
Vor etwa 6 bis 7 Jahren zog ich innerhalb von Linz um und suchte einen Nachmieter für meine relativ teure 60 m²-Mietwohnung.
Unter den Bewerbern war ein junges, unverheiratetes Paar, mit dem ich schnell einig wurde. Sie - eine Österreicherin - und er - ein Tunesier - wollten in der Stadt ein Lokal eröffnen, und die Wohnung würde in günstiger Nähe zu diesem Lokal liegen. Ich rief also den Vermieter an, um ihm die potentiellen Nachmieter bald präsentieren zu können. Er fragte mich nach ihnen aus und als ich wahrheitsgemäß angab, dass es sich bei dem jungen Mann um einen Tunesier handelte, war auf einmal Schicht im Schacht. Mir stieg echt die Galle hoch und ich fragte den Vermieter, ob er sich darüber im Klaren sei, dass er sich diskriminierend verhielt. Er wollte sich die Leute nicht einmal ansehen - die bloße Tatsache, dass es sich um einen Bewerber aus einem südlicher gelegenen Land drehte, reichte anscheinend aus, um sich einen kriminellen, abgerissenen, drogendealenden Kameltreiber vorzustellen.
Leider blieb es mir nicht erspart, dem Paar von der Reaktion des Vermieters zu berichten - sie nahmen es relativ gelassen auf, meinten nur, sie würden schon was anderes finden. Dem Vermieter habe ich dann noch gesagt, er könne sich für seine überteuerte Wohnung selbst Nachmieter suchen und bin innerhalb von wenigen Tagen ausgezogen.
Kleiner, nicht unwichtiger Nachtrag:
Das junge Paar hat sich den Traum erfüllt, in Linz dieses Lokal zu eröffnen. Es ist eine Mischung aus Café und Bar, ist nicht nur an seinem Hauptstandort im Linzer Zentrum ein beliebter Treffpunkt - es gibt auch eine "Zweigstelle" des gleichnamigen Cafés an unserer Uni.
Kamele oder Drogen habe ich dort übrigens noch nie gesehen...
Unter den Bewerbern war ein junges, unverheiratetes Paar, mit dem ich schnell einig wurde. Sie - eine Österreicherin - und er - ein Tunesier - wollten in der Stadt ein Lokal eröffnen, und die Wohnung würde in günstiger Nähe zu diesem Lokal liegen. Ich rief also den Vermieter an, um ihm die potentiellen Nachmieter bald präsentieren zu können. Er fragte mich nach ihnen aus und als ich wahrheitsgemäß angab, dass es sich bei dem jungen Mann um einen Tunesier handelte, war auf einmal Schicht im Schacht. Mir stieg echt die Galle hoch und ich fragte den Vermieter, ob er sich darüber im Klaren sei, dass er sich diskriminierend verhielt. Er wollte sich die Leute nicht einmal ansehen - die bloße Tatsache, dass es sich um einen Bewerber aus einem südlicher gelegenen Land drehte, reichte anscheinend aus, um sich einen kriminellen, abgerissenen, drogendealenden Kameltreiber vorzustellen.
Leider blieb es mir nicht erspart, dem Paar von der Reaktion des Vermieters zu berichten - sie nahmen es relativ gelassen auf, meinten nur, sie würden schon was anderes finden. Dem Vermieter habe ich dann noch gesagt, er könne sich für seine überteuerte Wohnung selbst Nachmieter suchen und bin innerhalb von wenigen Tagen ausgezogen.
Kleiner, nicht unwichtiger Nachtrag:
Das junge Paar hat sich den Traum erfüllt, in Linz dieses Lokal zu eröffnen. Es ist eine Mischung aus Café und Bar, ist nicht nur an seinem Hauptstandort im Linzer Zentrum ein beliebter Treffpunkt - es gibt auch eine "Zweigstelle" des gleichnamigen Cafés an unserer Uni.
Kamele oder Drogen habe ich dort übrigens noch nie gesehen...