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Der Sturm des Jahrhunderts
#54
Habe nun auch endlich den Sturm des Jahrhunderts gelesen und fand ihn recht gut, besonders zum Schluss. Es hat zwar eine Weile gedauert, sich in die Drehbuchform einzufinden, und im Allgemeinen fand ich das Buch wohl haupsächlich wegen dieser Form nicht so dicht wie viele andere - die Beschreibung, was wir WIE sehen, hat mich oft genervt, genauso wie Veralgemeinerung der Masse ("Kinder: Ja! Weiter! Das ist Klasse! Toll.. [etc.]"), außerdem konnte man es extrem schnell lesen, da sehr viel Abstand zwischen den Szeilen und Dialogen war, wodurch einem manches sehr kurz vorkam, aber mir gefiehl es im Endeffekt sehr gut. Zum Ende hin wurde es sehr atmophärvoll, mitreißend und tiefgängig. Lohnt sich auf alle Fälle, es zu lesen. Trotz allem ist es schade, dass King es nicht umgeschrieben hat.


Zitat:Das Ende: Ich bin mir nicht sicher. Ist es wirklich kein Happy-End...?

nein, ist es nicht, garantiert nicht. Selbst, wenn es anders NOCH schlimmer ausgegangen wäre, es ist trotzdem keins.


Zitat: Aber mir geht eine Frage nicht aus dem Kopf. Was haltet ihr von dem Schluß? War es richtig, was die gemacht haben?

Warscheinlich hätte Linoge keine Macht über die Kinder gehabt, hätten sich alle gegen ihn entschieden. Darauf läuft es für mich im Sinne des Buches hinaus. Wenn man geschlossen gegen das Böse steht, oder einfach nur den GLAUBEN an das Gute hat, kann es einem nichts anhaben.
Linoges anschließendes Verhalten lässt einem zwar daran zweifeln, aber wie wir vor allem bei King wissen lässt sich das Böse meist nicht physich sondern psychisch besiegen.


Zitat: Wie würdet ihr handeln?

ich hätte wohl nicht zulassen wollen, dass mein Kind genommen werden könnte, solange ich irgendwie die Wahl gehabt hätte. Statistisch gesehen ist es völlig klar, für was man sich entscheiden sollte, denn entweder stirbt das eigene Kind, oder es hat die Chance von sieben zu eins, dass es überlebt. Logisch, dass sich die Bewohner zweiteres ausgesucht haben. Aber ich hätte wohl, wie Mike zum Schluss, alles versucht, um mein Kind davon völlig zu befreien, ganz egal, ob es unfair der Gemeinde oder den anderen Kindern gegenüber wäre (deren Chance dadurch noch mehr sinken würde). Und ich kann verstehen, dass Mike sauer auf seine Frau ist, die das für die Gemeinde oder aus Prinzip nicht zulassen wollte. Mike meinte im Buch, dass wenigstens sein Sohn davon ausgeschlossen werden sollte, und Mollie, DIE MUTTER VON RALPHIE, entscheidet sich dagegen. Für mich absolut unverständlich, da es sich nicht um Besitztümer handelt, über die man verfügen kann oder Große zeigt, wenn man sie aufs spiel setzt.
Beinahe vergleichbar wäre es, wenn die Erde zerstört werden würde, würde nicht ein Kind geopfert werden, und weil alle ihr Kind zur Opferung freistellen, entscheide ich als Elternteil zusätzlich, auch das meines Kindes preiszugeben (das Leben meines Kindes, über das ICH SELBER absolut kein Recht habe), für das Allgemeinwohl und die Gerechtigkeit. Dazu hätte ich, als Elternteil, überhaupt kein Recht.


Ansonsten, wenn ich mich recht erinnere, bestand Szene 116, Akt 5 (am Anfang), dritter Teil des Buches, einzig und allein aus dem Wort "gestrichen".
Weiß jemand, was das zu bedeuten hat?


Zitat:2) Mir kommen paar Namen von Bewohner etwas bekannt vor. Kann es sein daß paar von ihnen in eine andere Geschichte auftauchen? Bis jetzt weiß ich daß Cat Withers in Insomnia auftaucht.

Welche Rolle hatte Cat Withers denn in Schlaflos genau?
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