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King's schlechtestes Buch?
Zu "Desperation": Ich fand die Figur des jungen gläubigen David Carver auch ziemlich missglückt, aber das hat mir das Buch nicht verdorben, weil ich die Figuren von Johnny Marinville und dem Psycho-Cop Entragian auf der anderen Seite richtig genial fand. Und in der zweiten Hälfte des Buches sind King vielleicht ein bißchen die Ideen ausgegangen, aber die erste Hälfte fand ich echt verdammt gut und vor allem sehr originell.
Zu "Regulator": Als ich das Buch zum ersten Mal gelesen hab, fand ich es absolut schlecht.
ALs ich es zum zweiten Mal gelesen hab, habe ich mir ein Blatt zur Hand genommen und jede erwähnte Figur aufgeschrieben und mir hinter ihrem Namen jede Angabe zu ihrer Person und ihrem Charakter notiert (das mach ich meistens so, wenn ich ein Buch zum zweiten Mal lese).
Wisst ihr, was mir dabei aufgefallen ist?
1.: Es gibt in REGULATORS ganze 50 Figuren und da wundert es mich nicht mehr, dass ich oft durcheinander gekommen bin!
2.: Keine einzige der Figuren hat einen Charakter! Echt nicht! Okay, die ein oder andere Figur hat den Hauch eines Charakters, aber... Brad und Belinda Josephson sind einfach DAS SCHWARZE EHEPAAR (King hat sich wohl gedacht, damit wären sie genug charakterisiert), John Marinville DER SCHRIFTSTELLER (King hat sich vielleicht gedacht, den hatte er ja schon in Desperation ausreichend charakterisiert) usw, usw...
Dennoch fand ich das Buch beim zweiten Mal lesen besser, weil mir einiges klar geworden ist, was ich beim ersten Mal nicht verstanden habe, in erster Linie der Schluss.
Wisst ihr noch, am Ende jedes Kapitels kommt doch bei REGULATORS immer eine Art Zwischenspiel in Form von Tagebucheinträgen, Zeitungsartikeln oder Auszügen aus fiktiven Drehbüchern. Mir ist erst beim zweiten Mal lesen richtig bewusst geworden, dass diese "Zwischenspiele" die Vorgeschichte erzählen und zwar Stück für Stück, das heißt, dass erst nach dem letzten Kapitel die Vorgeschichte komplett erzählt ist und dem Leser deshalb der Plot Stück für Stück immer klarer wird und ihm sich alle Hintergründe (wie bei einem Krimi) erst im letzten Kapitel auftun. Das fand ich ziemlich gut konstruiert und die Idee mit den lebendig gewordenen MotoKops fand ich auch toll, aber dennoch: REGULATORS kriegt von mir bestenfalls eine 3-4.
Aber das sind alles Bücher von King, die mir wirklich nicht gefallen haben: Tommyknockers, Insomnia, Rose Madder, Shining, Salems Lot, Glas, Das Mädchen, Atlantis, Das Leben und das Schreiben, Christine und Duddits.
Aber da ich so viele kenne, die von diesen Büchern ganz begeistert sind, werde ich diese Romane wohl zu gegebener Zeit noch einmal lesen. (Abgesehen von "Das Leben und das Schreiben", ich finde es einfach daneben, eine Autobiographie und ein Buch für angehende Schriftsteller zu einem Bestseller zu vermixen.)
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