18.08.2017, 09:06
Mano Cornuta schrieb:Ich kann mir das nur so erklären, dass sich die Macher gedacht haben, vielleicht auf der sicheren Seite zu sein, wenn sie sagen: Wir erzählen die letzte Drehung des Rades, es ist eine Fortsetzung der Bücher. Das ist halt insofern riskant, als man damit die Nicht-Leser verwirrt und die Leser vor den Kopf stößt. Fairerweise muss man aber sagen, dass die Macher des Films relativ früh klargestellt haben, dass sie keine 1:1-Verfilmung machen und mit Versatzstücken v.a. aus Band 3 arbeiten werden. Wenn man das weiß, kann man sich recht gut drauf einstellen - oder man schaut sich den Film halt nicht an.Jehane schrieb:Ja, das meine ich ja. Ich persönlich frage mich halt warum man einen Film macht, wo die Hauptfigur völlig anders aussieht, Personen gar nicht auftauchen und das Ende völlig anders ist. Dazu Anspielungen auf das King-Universum, die nicht erklärt werden. Eine Verfilmung eines Buches sollte meiner Meinung nach den Inhalt des Buches beinhalten. Sonst muss sich der Film halt anders nennen.Mano Cornuta schrieb:Wenn ich bedenke wie wichtig den Fans die Nähe zum Buch bei der Verfilmung von "Herr der Ringe" war und wie gut das Ergebnis geworden ist, erschreckt mich die Reaktion der King-Fans etwas.Nur dass beim DT schon lange bekannt war, dass es sich um keine direkte Verfilmung handeln wird und der Film auch als Fortsetzung = neuer Zyklus vermarktet wurde/wird. Es war auch schon lange bekannt, dass manche Charaktere fehlen würden. Und es war sonnenklar, dass das Ende ein anderes sein würde. Mit dem Wissen im Hinterkopf kann der Film gut funktionieren, wenn man sich drauf einlässt anstatt drauf herumzureiten, dass es eine 1:1-Verfilmung sein muss. Das war bei Herr der Ringe übrigens auch nicht der Fall, da wurde ebenfalls viel geändert. Und was Rolands Hautfarbe mit der Qualität des Filmes zu tun haben soll, versteh ich bis heute nicht.
Es werden scheinbar Kompromisse gemacht und das Ergebnis schön geredet. Als ich schon hörte, dass Roland schwarz ist, war die Sache für mich eigentlich schon erledigt.
Ich werde mir den Film wohl nicht ansehen.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Der dunkle Turm verkommt sonst und wird total verwässert. Jeder bedient sich daran. Hier wird was zitiert, da wird was übernommen. Wie man es gerade braucht.
Ich hab mir Roland btw auch immer mehr als Clint Eastwood vorgestellt, hab aber mit Elba kein Problem, was hauptsächlich daran liegt, dass ich ihn als Schauspieler sehr mag - er hat auch dieses Wortkarge, das Roland grad anfangs auszeichnet, sehr gut rübergebracht. Wie gesagt - der Film fühlt sich an wie ein Pilot zu einer Serie, am Ende hat man das Gefühl: Da muss doch noch mehr kommen.
Shiny. Let's be bad guys.