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Ein Tod (Basar der bösen Träume)
#8
Tiberius schrieb:Ich bin ja immer noch überrascht, wie schnell sich dieses Bild einzeichnet, wenn man die Geschichte aufmerksam liest. Dass Jim Trusdale Farbiger ist, erfährt man - soweit ich das beurteilen kann - nur an einer Stelle. Die habe ich erst erkannt, als ich darauf aufmerksam gemacht wurde.

Was soll denn das bitte für eine Stelle sein?

Trusdale ist ganz klar ein Weißer, denn:
1. sein Hut, der "verschwindet", ist ein "Klansman-Hut" (jedenfalls soweit ich das Hörbuch richtig gehört habe - gedruckt habe ich die Story noch nicht gelesen) - also gehört er dem Klu-Klux-Klan an.
2. die Story spielt in einem Staat, der zur Zeit der Handlung "noch nicht zu den Vereinigten Staaten gehört - aber bald" (so Sheriff Barclay) - also in einem der Südstaaten. Dort wurden Schwarze noch als Sklaven gehandelt und durften keine Farm besitzen.
3. Trusdale wäre sonst mindestens einmal als "Nigger" beschimpft worden.
4. da ja nicht ganz auszuschließen ist, dass Trusdale wirklich der Täter war, hätte King hier eine ganz schön rassistische Story fabriziert, wäre Trusdale schwarz. Und da Stephen King ja nun wirklich kein Rassist ist, sondern im Gegenteil, würde das ganz und gar nicht zu ihm passen.

Übrigens - wer felsenfest davon überzeugt ist, dass es Trusdale war, hat (glaube ich), die Geschichte nicht genau genug gelesen. Wink

Aber jedenfalls: Dadurch, dass es Trusdale gewesen sein kann, bleibt ein fader Nachgeschmack, denn es schürt das Misstrauen gegen geistig zurück gebliebene Menschen. Ob King das bewusst war? :roll:
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