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Die Knochenkirche (Basar der bösen Träume)
#4
bigben schrieb:Das DIE KNOCHENKIRCHE ein Gedicht ist, ist mir beim lesen nicht aufgefallen (ist wahrscheinlich in Originaldprache anders)

Auch im Englischen liest sich das Gedicht nicht wie eines, das man vielleicht noch aus dem Deutsch-Unterricht kennt. Ein Gedicht muss sich auch nicht unbedingt reimen, dafür gibt es andere Stilelemente, die durchaus zutreffen.

Zu der Deutung: In meinen Augen ist es hier wichtig, den Hintergrund des Gedichts im Hinterkopf zu behalten. King schreibt auch im Vorwort, dass das Gedicht zu seiner Zeit an der Uni vor einem begeisterten Publikum vorgetragen wurde. Das heißt, es ist ursprünglich entstanden, als King einer der schärfsten und auch lautesten Gegner des Vietnam-Krieges in Orono war.

Und dann liest man im Gedicht von einer Expedition in den Dschungel, von äußerst brutalen und tragischen Toden. Von einer Ablehnung, weiter zu ziehen. Nur der reiche Leiter der Expedition will weiter und alle folgen ihm. Und die Person, die es zurückschafft redet davon, noch immer und für ewig unter den Ereignissen zu leiden, von einem rasenden Fieber, welches sich nur mit Alkohol kurzzeitig lindern lässt. Hach, ich finde die Knochenkirche großartig. Und wenn man anstelle des Dschungels eine Expedition in die Wüste in diesen Tagen starten würde - es würde wie die Faust auf's Auge passen.
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