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The Stand - Das letzte Gefecht
Naja, man sollte auch beachten, dass Randall Flagg aus 'Das letzte Gefecht' entstand, noch bevor King Walter O'Dim in 'Der Turm' eine Vergangenheit gegeben hat und nochmal ein paar Jahre bevor Robin Furth das Ganze dann für die Comics nochmal erweitert hat.

Ganz generell würde ich ihm aber das menschliche komplett abschreiben. Er ist kein Mensch und war es auch nie. Doch genauso wie der Teufel der Christen Gefallen am Niedergang der Menschen findet, macht sich Flagg einen Spaß daraus, die Menschen in ihrem Chaos zu beobachten und sie dabei zu unterstützen.

Dass Flagg die Rolle von Legion einnimmt ist in dem Roman, der voller Religion ist, nicht so arg verwunderlich. Es ist der Gegenpol zu Mutter Abagail. In meinen Augen aber ist er genauso wenig der Teufel, wie sie eine Inkarnation von Jesus oder der eines Propheten ist. Sie werden von den Figuren wie Tom Cullen dazu gemacht, weil diese nunmal in diesen Konventionen denken und diese Muster von Gott und dem Teufel seit ihrer Kindheit mitbekommen haben.

Was ich an diesem Roman allgemein sehr schön finde ist die Möglichkeit der Interpretation. Man kann sich wunderbar darüber unterhalten, was King damit ausdrücken will, wenn er Flagg als eine Art Diktator einer Reihe von Menschen gegenüberstellt, die eine basisdemokratische Einheit bilden. Ob er ganz bewusst Flaggs Gefolgschaft in Las Vegas nicht so chaotisch darstellt, wie man vielleicht zu Beginn des Romans gedacht hat um den Leser viel besser fragen zu können, welche Seite er oder sie selbst wählen würde. Las Vegas hat viel früher Strom, Nahverkehr und fließendes Wasser als Boulder. Die Stadt in Nevada hätte sich sicherlich nicht um den Winter sorgen müssen. Und alles nur dafür um einen komischen wandelnden Geck und seine Regeln zu befolgen ...
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