20.04.2014, 19:11
Als großer Fan der Herr der Ringe-Filme sowie des Buches habe ich mir letzte Woche gleich die DVD gekauft, nachdem ich den Film als ersten der Mittelerdestreifen nicht im Kino sehen konnte. "Eine unerwartete Reise" fand ich eher mau und "Smaugs Einöde" ist zwar einen Ticken besser, aber dennoch gibt es einfach zu viele Szenen, bei denen ich mich fremdschäme: Angeführt seien an dieser Stelle beispielsweise die Fässerflucht - als eines der Gefäße mit drin sitzendem Zwerg wie eine ferngesteuerte Bowlingkugel Orks umschmettert.
chuettel: Oder als die Elben erkennen, welche Gefahr ihnen droht (Sauron), lässt der Oberelb die Wachen verdoppeln, jene Wachen also, die zuvor von einem kleinen Orkstoßtrupp überrannt wurden,
hock: werden sicher mit der neuen Bedrohung fertig. Oder Legolas, der als tollwütiges Dressuräffchen herum hoppst :hammer . Das ist einfach zu viel Klamauk!
Hinzu kommt der bemühte Zwang zur epischen Tiefe, der m.E. einfach nicht gelingen will. Thorin Eichenschild etwa verkommt zur düster dreinblickenden Aragorn-Karikatur und ist dabei nicht mehr als Pose. Oder Gandalf, den Tolkien bewusst nicht als Blitze schleudernden Zauberer kreiert hat, hat einen Special-Move nach dem anderen auf Lager. CGI pur, aber nichts mehr von der dezenten Magie eines angehauchten und Licht spendenden Kristalls (Moria) oder der scheinbaren Vergrößerung in Beutelsend zu Beginn der Gefährten.
Befürworter wenden ein, man dürfe den Hobbit nicht mit dem Herrn der Ringe vergleichen - und dem würde ich prinzipiell beipflichten, doch da Peter Jackson selbst immer wieder Vergleichsmerkmale schafft, fordert er dies heraus und verliert damit.
Einige versöhnliche Worte zum Schluss: Der Film ist ab dem Aufeinandertreffen Bilbos und Smaugs wirklich sein Geld wert.


Hinzu kommt der bemühte Zwang zur epischen Tiefe, der m.E. einfach nicht gelingen will. Thorin Eichenschild etwa verkommt zur düster dreinblickenden Aragorn-Karikatur und ist dabei nicht mehr als Pose. Oder Gandalf, den Tolkien bewusst nicht als Blitze schleudernden Zauberer kreiert hat, hat einen Special-Move nach dem anderen auf Lager. CGI pur, aber nichts mehr von der dezenten Magie eines angehauchten und Licht spendenden Kristalls (Moria) oder der scheinbaren Vergrößerung in Beutelsend zu Beginn der Gefährten.
Befürworter wenden ein, man dürfe den Hobbit nicht mit dem Herrn der Ringe vergleichen - und dem würde ich prinzipiell beipflichten, doch da Peter Jackson selbst immer wieder Vergleichsmerkmale schafft, fordert er dies heraus und verliert damit.
Einige versöhnliche Worte zum Schluss: Der Film ist ab dem Aufeinandertreffen Bilbos und Smaugs wirklich sein Geld wert.
Gelöste King-Quiz Fragen: 38 (60 min)