06.02.2014, 02:56
]@Erdling: Ich glaube, Jake's unterschiedliche Charakterzüge lassen sich einfach damit erklären,
dass er sich ja in völlig verschiedenen Zeiten aufhält und er sich eben auch irgendwo (automatisch) anpasst. In der Gegenwart ist er ein Englischlehrer, dem sein Beruf Freude bereitet, wenn seine Schüler auch motiviert sind (was erfahrungsgemäß nicht immer zutrifft). Das er alles andere als blind für "natürliche Talente" bzw eine rührende (Lebens-) Geschichte ist (wie es sich dann ja auch letztlich als eigentlicher Ausgangspunkt für die Geschichte herausstellt), wird schnell offensichtlich.
Und dann gerät dieser "harmlose" Lehrer- dessen letzte große Herausforderung seine alkoholkranke Ehefrau war, und der sich mit seinem Leben engagiert hat indem er seinen treuen Kater füttert und eben einfach er selbst ist- in diese riesen Sache hinein.
Nun befindet er sich in einer Zeit, mit deren Zeitgeist er sich von Anfang an identifizieren kann. Er ist fasziniert von der freundlichen, unkomplizierten Art der Menschen, auf die er trifft, von der friedlichen Umgebung-den völlig anderen Gegebenheiten ( deutlich niedrigere Preise, alte Fabriken und Geschäfte stehen noch dort, wo er sie nie hat stehen sehen usw.) Und, was eigentlich auch die echte Sensation ist: Al hat nicht gelogen- es existiert tatsächlich eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen!!
Und spätestens als er Sadie kennenlernt, verliert er sich in alledem- und will (verständlicherweise) auch garnicht mehr zurück.
Ich bin der Meinung, dass King dies sehr gut gelungen ist- eben dieses Zerwürfnis darzustellen, zwischen Jake`s Sinn für richtig und falsch-und eben der überwältigenden Anziehungskraft dieses "neuen" / zweiten Lebens- das er wohl auch selbst als eine Art "zweiten Anlauf" gesehen hat.
Und dann gerät dieser "harmlose" Lehrer- dessen letzte große Herausforderung seine alkoholkranke Ehefrau war, und der sich mit seinem Leben engagiert hat indem er seinen treuen Kater füttert und eben einfach er selbst ist- in diese riesen Sache hinein.
Nun befindet er sich in einer Zeit, mit deren Zeitgeist er sich von Anfang an identifizieren kann. Er ist fasziniert von der freundlichen, unkomplizierten Art der Menschen, auf die er trifft, von der friedlichen Umgebung-den völlig anderen Gegebenheiten ( deutlich niedrigere Preise, alte Fabriken und Geschäfte stehen noch dort, wo er sie nie hat stehen sehen usw.) Und, was eigentlich auch die echte Sensation ist: Al hat nicht gelogen- es existiert tatsächlich eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen!!

Und spätestens als er Sadie kennenlernt, verliert er sich in alledem- und will (verständlicherweise) auch garnicht mehr zurück.
Ich bin der Meinung, dass King dies sehr gut gelungen ist- eben dieses Zerwürfnis darzustellen, zwischen Jake`s Sinn für richtig und falsch-und eben der überwältigenden Anziehungskraft dieses "neuen" / zweiten Lebens- das er wohl auch selbst als eine Art "zweiten Anlauf" gesehen hat.
Und noch etwas zu dem von dir als "kitschig" empfundenen Ende:
Ja... dafür muss man auch iwie offen sein. Also, ich hatte es mir-nach dem schrecklichen Ausgang der "Jake-Sadie Geschichte" auch irgendwo für Jake gewünscht
Dennoch spreche ich dem von dir vorgeschlagenen "dramatischen" Ausgang nichts ab- auch ich habe mir des Öfteren ausgemalt, wie er in der (selbstgewählten) Vergangenheit stecken bleibt.
Und ich fand zum Beispiel die Szenarien, die sich aufgrund der Rettung Kennedy`s ergaben, ein wenig übertrieben-aber wer weiß ?!
Dennoch denke ich in Bezug auf ein "kitschiges Ende" :Hat er denn nicht auch irgendwo genug aushalten müssen?
Ja... dafür muss man auch iwie offen sein. Also, ich hatte es mir-nach dem schrecklichen Ausgang der "Jake-Sadie Geschichte" auch irgendwo für Jake gewünscht

Dennoch spreche ich dem von dir vorgeschlagenen "dramatischen" Ausgang nichts ab- auch ich habe mir des Öfteren ausgemalt, wie er in der (selbstgewählten) Vergangenheit stecken bleibt.
Und ich fand zum Beispiel die Szenarien, die sich aufgrund der Rettung Kennedy`s ergaben, ein wenig übertrieben-aber wer weiß ?!
Dennoch denke ich in Bezug auf ein "kitschiges Ende" :Hat er denn nicht auch irgendwo genug aushalten müssen?

"Long days and pleasant nights"