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eBooks: ja, nein, vielleicht?
#57
Hannibal der Kannibale schrieb:Also ich werde mich solange dagegen wehren, wie es nur möglich ist.
Ich wehre mich mit! Thumbs
Elektronische Bücher sind meiner bescheidenen Meinung nach kulturlos und tun der Literatur das an, was ein Pürierstab mit feinen Speisen macht. Der Inhalt ist der gleiche, aber der Rest? Zum Lesen gehört es, das individuelle Gewicht des Buches zu spüren, das zarte Rascheln beim Umblättern der Seiten, das physisch sichtbare Voranschreiten beim Betrachten des Buchschnitts.

Mit eBooks gaukelt man den Leuten einen Bedarf vor, der zuvor nicht bestand. Über die Fragen, die in einem e-Reader Werbespot gestellt wurden, kann ich nur müde lächeln.
Wäre es nicht schön, alle seine Bücher mit in den Urlaub zu nehmen? Gegenfrage: Wäre es nicht schön, über die geistigen Fähigkeiten zu verfügen, abzuschätzen, wie viele Bücher man im Urlaub lesen könnte und dann eine Auswahl zu treffen?

Vor kurzem wurde ich beim Stöbern in einer Buchhandlung Zeuge eines Verkaufsgesprächs für einen eReader. Der Buchhändler erläuterte der Kundin alles notwendige zur Einrichtung des Kontos, beschrieb den Kopierschutz und den Zugriff etc. Neugierig stellte die Kundin Fragen zur komplexen Materie, die der Verkäufer fachkundig beantwortete. Es hätte ein Stück von Loriot werden können, wenn der letzte Satz gelautet hätte: "Oder Sie kaufen einfach ein Exemplar aus dem Regal!" :hammer

Naja, ich bin diesbezüglich ziemlich altmodisch. Jedenfalls, sollte der Tag kommen, an dem das gedruckte Buch verschwindet, werde ich auf den ausschließlichen Kauf antiquarischer Bücher umsteigen oder sämtliche Speisen püriert aus dem Becher schlürfen.Wohl bekomm's.
Gelöste King-Quiz Fragen: 38 (60 min)
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