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Black House - Das schwarze Haus
Mangels Zeit habe ich recht lange für dieses Buch gebraucht.
Was viele bemängeln ist besonders der Anfang, der mich persönlich kein bisschen gestört hat. Ich finde das Buch - auch wenn es nicht gerade das ist, was ich erwartet hatte - sprachlich sehr gut und auch die Charaktere sind toll. Lord Malshun ist meiner Meinung nach ein toller Bösewicht. Auf der guten Seite fand ich Henry Leyden und seine anderen Ichs phantastisch. Ich war furchtbar enttäuscht, als er starb.
Ich habe Talisman schon recht lange zuvor gelesen und will mich jetzt nicht auf eine Bewertung im Vergleich festlegen, da ich beide gut finde. BH ist allerdings vielschichtiger und mehr mein Interessengebiet. Zudem ist es für mich kein Kritikpunkt, dass BH zum Großteil kein Fantasy mehr ist - das habe ich nie erwartet und dementsprechend auch nicht vermisst.
Die DT-Verbindungen haben mir ebenso gefallen. Ich glaube, um alle Details zu begreifen muss ich das Buch nochmal lesen - auf Englisch sind mir sicher einige Dinge entgangen. Was ich schön fand, was der Verweis auf Poe's The Raven, ein Gedicht, dass ich wirklich schön finde. Sehr krass war Mouse' Tod und natürlich Henry und Burnside. Die brutalen Szenen waren für mich eben typisch King und haben mich jetzt nicht so überrascht, dass ich gesagt hätte "Muss das sein?". Wenn ich das richtig im Kopf habe war Talisman nicht ganz so krass, aber auch nicht ohne. (Ich denke da in erster Linie an Sunlight Gardener und Oatley.)
Wobei ich sagen muss, dass Charles Burside zwar ein guter Bösewicht ist, ich ihn (als Fiesling) aber gar nicht leiden kann. ebenso wie Wendell Green, den ich absolut nicht mag, aber das ist wohl so gedacht. (Das wäre was für den "Ab ins Buch"-Thread.) Was ich etwas unnütz fand war Wanda Kinderling am Ende... Die kommt das ganze Buch über kaum vor und dann kommt das. Hat an sich eine gewisse Logik, aber so blöd wie Dale und Doc und Beezer sich dranstellen ist das ja schon irgenwie lächerlich.
Was mich am meisten geärgert hat ist aber das Ende. Okay, unnütz zu sagen, dass Steve das nicht gerade ein Talent für hat. Aber Malshuns Tod und die Zerstörung der großen Kombination war ja absolut lächerlich. Daraus hätte man noch viel mehr machen können. Mich persönlich hätte es nicht gejuckt - im Gegenteil - wenn das Buch, dem Ende zugute kommend, noch 200 Seiten mehr hätte. Die Große Kombination hätte man noch viel mehr ausbauen können (beschreibungs- & actionmäßig), ebens wie Lord Malshun. Dessen Akzent und die Verweise auf Haarmann fand ich übrigens extrem cool. Dass das Ende so lächerlich war ist klar, dass Gorg so wenig vorkam hat mich ein bisschen gewundert.
Eine Frage noch: Wie kommt Burnside oder Fish auf Mr. Munshun / Monday? Er heißt doch Lord Malshun, hätte er das nicht sagen können? Selbst wenn Menschen das "Malshun" nicht rauskriegen - sofern der Titel war bedeutet (was seine englische Aussprache nahelegt?) würde er ihn doch auch benutzen. Insgesamt ist dieser Bösewicht (ebenso wie die GK und Burnside) meiner Meinung nach zu wenig ausgebaut worden. Weiß da jemand etws? Ich bin mir nämlich recht sicher, die Stellen genau gelesen zu haben.
Fazit: Trotz Defizite ein phantastisches Buch, dass ich sicher noch öfter lesen werde. Toller Schreibstil, keine schlechte Storyline (bis auf den Schluss), sehr gute Charaktere. Ich hoffe, dass vielleicht doch noch ein dritter Teil herauskommt, möglichst mit DT-Verbindung.
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