28.12.2012, 08:11
Habe am Dienstag das zweite mal in meinem Leben "The Stand - das letzte Gefecht" vollendet, was ich zuvor schon mit "ES" und dem "Friedhof der Kuscheltiere" tat.
Wenn ich nicht der Meinung wäre, dass diese Bücher seine 3 besten sind, hätte ich es bei 1x Lesen belassen.
Ich habe übrigens die neue, sprich lange Version gelesen.
Hier kommen wir schon zu meinem Hauptproblem: Warum die User hier im Thread zu 98% über die unterschiedlichen Versionen diskutieren, anstatt einfach die lange zu lesen und hier über den Inhalt des Buches zu fachsimpeln, erschließt sich mir nicht einmal ansatzweise. Ich habe 1200 Seiten The Stand gelesen und war schlicht und ergreifend begeistert - und darauf kommt es an.
Die Story, die Atmosphäre, die Charaktäre - das ist schlicht und ergreifend ein Gesamtkunstwerk.
Wie King es schafft, einem eine Gänsehaut zu verpassen, ist schon Wahnsinn.
Meine Lieblingsstellen sind die, wo er zu Beginn von den Träumen des dunklen Mannes erzählt, wie Harold seinen Plan schmiedet und die anderen zu spät begreifen, The KID, oder einfach kleine Passagen wie dass niemand x oder y wieder sehen sollte und Müll das große Feuer mit den dem Atomabzeichen findet...
Es gibt aber auch Dinge, die ich kritisiere:
Das Buch bietet einen wahnsinnig langen Mittelteil, nämlich, als die Leute in der Zone leben. Das erstreckt sich über ca 400 Seiten.
Dann geht Harolds Bombe hoch und die Leute werden geschickt.
Ab da gehts für mich irgendwie "zack zack" durch. Die Stelle, als die 3 gefangen genommen werden bis dann zum großen Feuer, ist genauso lang, wie die, als Mutter Abbigail was zu essen holt, an ihre Jugend denkt und von Wieseln angegriffen wird. Sehe hier null Verhältnismäßigkeit. Auch manch Passage mit Fran oder Larry mit seinem NY-Tunnel waren mir zu lang, aber das sind Schönheitsfehler.
Generell spielt dieses große Feuer auf den letzten 100 Seiten danach kaum eine Rolle. Auch als Tom und Stu heimkehren, gibt es kaum Freude oder Wissenslust. Über die gefallenden Helden spricht niemand mehr. Durch den geplanten Umzug der beiden verbliebenen Hauptakteure Stu/Fran wird irgendwie das zerrissen, was 1100 Seiten zuvor aufgebaut wurde. Alle Freunde tot, die Freie Zone durch zu viele neue Leute und komischen Sheriff nicht mehr DIE freie Zone - es ist nichts mehr da.
Das war für mich ein ziemlicher Stimmungstöter und von daher ein wenig befriedigendes Ende. Das ist King bei ES nicht passiert, da war Gänsehaut bis zur letzten Minute angesagt.
Auch dass Flagg noch lebt, erschließt sich mir nicht. Der Super-Gau, das große Feuer fand statt - was soll er da noch leben? Ich persönlich hätte es stimmiger gefunden, dass er tot ist. Die letzten 3 Seiten, wo er bei irgendnem Volk wieder erwacht waren die unnötigsten im gesamten Buch.
Ohne diese Dinge wäre es DAS beste Buch gewesen. Da diese Dinge jedoch da sind, kann The Stand nicht an ES vorbeiziehen - ich kann aber auch nicht sagen, dass ES deutlich besser ist.
Beide werde ich hoffentlich nicht das letzte mal gelesen haben - und das sagt nun wirklich alles, über die Genialität dieser Werke.
Ich hoffe, die Diskussion hier in eine andere, sinnvollere Richtung gelenkt zu haben und würde mich freuen, zu erfahren, wie die anderen Leser meine Ansichten bewerten...
Wenn ich nicht der Meinung wäre, dass diese Bücher seine 3 besten sind, hätte ich es bei 1x Lesen belassen.
Ich habe übrigens die neue, sprich lange Version gelesen.
Hier kommen wir schon zu meinem Hauptproblem: Warum die User hier im Thread zu 98% über die unterschiedlichen Versionen diskutieren, anstatt einfach die lange zu lesen und hier über den Inhalt des Buches zu fachsimpeln, erschließt sich mir nicht einmal ansatzweise. Ich habe 1200 Seiten The Stand gelesen und war schlicht und ergreifend begeistert - und darauf kommt es an.
Die Story, die Atmosphäre, die Charaktäre - das ist schlicht und ergreifend ein Gesamtkunstwerk.
Wie King es schafft, einem eine Gänsehaut zu verpassen, ist schon Wahnsinn.
Meine Lieblingsstellen sind die, wo er zu Beginn von den Träumen des dunklen Mannes erzählt, wie Harold seinen Plan schmiedet und die anderen zu spät begreifen, The KID, oder einfach kleine Passagen wie dass niemand x oder y wieder sehen sollte und Müll das große Feuer mit den dem Atomabzeichen findet...
Es gibt aber auch Dinge, die ich kritisiere:
Das Buch bietet einen wahnsinnig langen Mittelteil, nämlich, als die Leute in der Zone leben. Das erstreckt sich über ca 400 Seiten.
Dann geht Harolds Bombe hoch und die Leute werden geschickt.
Ab da gehts für mich irgendwie "zack zack" durch. Die Stelle, als die 3 gefangen genommen werden bis dann zum großen Feuer, ist genauso lang, wie die, als Mutter Abbigail was zu essen holt, an ihre Jugend denkt und von Wieseln angegriffen wird. Sehe hier null Verhältnismäßigkeit. Auch manch Passage mit Fran oder Larry mit seinem NY-Tunnel waren mir zu lang, aber das sind Schönheitsfehler.
Generell spielt dieses große Feuer auf den letzten 100 Seiten danach kaum eine Rolle. Auch als Tom und Stu heimkehren, gibt es kaum Freude oder Wissenslust. Über die gefallenden Helden spricht niemand mehr. Durch den geplanten Umzug der beiden verbliebenen Hauptakteure Stu/Fran wird irgendwie das zerrissen, was 1100 Seiten zuvor aufgebaut wurde. Alle Freunde tot, die Freie Zone durch zu viele neue Leute und komischen Sheriff nicht mehr DIE freie Zone - es ist nichts mehr da.
Das war für mich ein ziemlicher Stimmungstöter und von daher ein wenig befriedigendes Ende. Das ist King bei ES nicht passiert, da war Gänsehaut bis zur letzten Minute angesagt.
Auch dass Flagg noch lebt, erschließt sich mir nicht. Der Super-Gau, das große Feuer fand statt - was soll er da noch leben? Ich persönlich hätte es stimmiger gefunden, dass er tot ist. Die letzten 3 Seiten, wo er bei irgendnem Volk wieder erwacht waren die unnötigsten im gesamten Buch.
Ohne diese Dinge wäre es DAS beste Buch gewesen. Da diese Dinge jedoch da sind, kann The Stand nicht an ES vorbeiziehen - ich kann aber auch nicht sagen, dass ES deutlich besser ist.
Beide werde ich hoffentlich nicht das letzte mal gelesen haben - und das sagt nun wirklich alles, über die Genialität dieser Werke.
Ich hoffe, die Diskussion hier in eine andere, sinnvollere Richtung gelenkt zu haben und würde mich freuen, zu erfahren, wie die anderen Leser meine Ansichten bewerten...