29.05.2012, 22:26
Ich habe kürzlich nach einigen Jahren mal wieder "The Shining" gelesen und muss sagen, dass ich es doch deutlich besser in Erinnerung hatte, als es mir diesmal gefiel. Den Anfang, den hier im Thread einige als zu langatmig kritisierten, fand ich dabei noch gar nicht so störend. Ich konnte mich eigentlich recht gut und schnell reinlesen. Und die letzten rund 100 Seiten, also quasi der "Showdown", sind zweifelsohne richtig stark. Ich habe jedoch eher ein Problem mit dem Mittelteil dazwischen. Den fand ich einfach sehr zäh, da musste ich mich regelrecht durchkämpfen.
Die ganze Grundhandlung des Romans finde ich weiterhin sehr faszinierend und interessant. Ich muss jedoch sagen, dass die Umsetzung nicht vollends geglückt ist. Vor meinem Reread hatte ich "The Shining" eigentlich auch immer als eines von Kings besten Werken in Erinnerung gehabt, nun würde ich es doch eher als durchschnittlich ansehen. Ich hatte im Übrigen ähnlich wie einige andere hier im Thread ein kleines Problem mit der charakterlichen Konzeption Dannys. Auch auf mich wirkte er nicht so wirklich "realistisch"/glaubwürdig, irgendwas störte da manchmal - vielleicht wirklich, dass er zu "erwachsen" für sein Alter dachte, allerdings war das ja im Grunde durch seine Fähigkeit auch durchaus von King beabsichtigt.
Zudem ist mir mein Lesen aufgefallen, wie sehr sich Kubricks geniale Adaption bereits in mein Gehirn gebrannt hat. Habe irgendwie immer wieder Szenen erwartet, die im Buch dann gar nicht kamen - etwa die beiden Zwillingsschwestern, die im Buch ja gar nicht vorkommen. Oder auch Danny auf dem Dreirad in den Fluren...wobei letzteres dummerweise auch die Weltbild-Sammleredition suggeriert. Denn auf dem Cover ist unsinniger Weise ein Dreirad abgebildet, obwohl das eben eine Szene aus dem Film ist, die im Buch nicht vorkommt (wenn ich sie nicht überlesen habe).
Die ganze Grundhandlung des Romans finde ich weiterhin sehr faszinierend und interessant. Ich muss jedoch sagen, dass die Umsetzung nicht vollends geglückt ist. Vor meinem Reread hatte ich "The Shining" eigentlich auch immer als eines von Kings besten Werken in Erinnerung gehabt, nun würde ich es doch eher als durchschnittlich ansehen. Ich hatte im Übrigen ähnlich wie einige andere hier im Thread ein kleines Problem mit der charakterlichen Konzeption Dannys. Auch auf mich wirkte er nicht so wirklich "realistisch"/glaubwürdig, irgendwas störte da manchmal - vielleicht wirklich, dass er zu "erwachsen" für sein Alter dachte, allerdings war das ja im Grunde durch seine Fähigkeit auch durchaus von King beabsichtigt.
Zudem ist mir mein Lesen aufgefallen, wie sehr sich Kubricks geniale Adaption bereits in mein Gehirn gebrannt hat. Habe irgendwie immer wieder Szenen erwartet, die im Buch dann gar nicht kamen - etwa die beiden Zwillingsschwestern, die im Buch ja gar nicht vorkommen. Oder auch Danny auf dem Dreirad in den Fluren...wobei letzteres dummerweise auch die Weltbild-Sammleredition suggeriert. Denn auf dem Cover ist unsinniger Weise ein Dreirad abgebildet, obwohl das eben eine Szene aus dem Film ist, die im Buch nicht vorkommt (wenn ich sie nicht überlesen habe).