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Bitte nicht verfilmen!
#9
Wordslinger schrieb:Das beste Beispiel (auch wenn es nicht King ist) sind die Verfilmungen von Frankenstein, die lediglich Horroraspekte adaptieren aber den tief-philosophischen Hintergrund des Buches fast außen vor lassen.

Was man auch von 90% der Dracula-Verfilmungen sagen kann.

Aber es stimmt schon, einige Werke haben wegen ihrer Thematik Schwierigkeiten, überhaupt leinwandgetreu adaptiert zu werden. Wie "Lisey's Story" zum Beispiel, wo ich mir nie vorstellen könnte, wie man die teilweise sprachliche Bildgewalt glaubhaft verfilmen will. Tim Burton wäre vielleicht eine Wahl.
Manchmal geht der Sinn beim Transfer zur Verfilmungen auch völlig andere Wege. Diese leicht überspitzte Angst vor religiösen Wahnhandlungen, wie "Kinder des Mais" sie darlegt, wurde ja durch die Splatter-Reihe "Kinder des Zorns" auf Sparflamme gedreht und zugunsten brutaler Morde ausgeblendet. Auch wenn ich mir jetzt vielleicht skeptische Blicke einhandle, aber die Umsetzung vom Rasenmäher-Mann fand ich auch nicht verkehrt. Die Geschichte behandelt ja eigentlich nur ein absurdes Thema mit mythologischen Aspekten, während der Film zur modernen Frankenstein-Version wird und (wie ich finde) ein bisschen die heutige Angst vor der virtuellen Realität (mitsamt Gewaltanwendung; Gedankenkontrolle und -manipulation) vorwegnimmt.
Es kommt eben immer auf die Vision des Regisseurs an. Manche machen íhre Arbeit gut (Frank Darabont; "Die Verurteilten", "The Green Mile") andere laienhaft (Mick Garris; "The Shining", "Desperation").
I think I'm a Bananatree! Urgs

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