26.01.2011, 16:08
Mädchen am Fenster schrieb:Aber um mal langsam auf das eigentliche Thema zurückzukommen, Mischwesen sind doch eigentlich im Mythischen gang und gäbe. Man denke an die griechische Mythologie mit ihren Zentauren (okay, da isses andersrum - da ist der Mensch oben und das Tier untenSehr gute Punkte, die du da anführst. Ich möchte zwar keinem Taheen im Dunklen (und auch nicht bei Tageslicht) begegnen, weil ich die einfach unheimlich finde, aber so neu ist die Idee ja nun auch wieder nicht, Tierköpfe auf Menschenkörper zu setzen - die Ägypter sind da ein gutes Beispiel) und dem Minotaur oder die ägyptischen Götter (Thot, der Ibisköpfige; Horus, der Falkenköpfige; Hathor, die Kuhköpfige; Anubis, der Schakalköpfige und so weiter).
Auch im alten Testament wurden schon Mischwesen erwähnt. Sie standen vornehmlich im Dienst Jahwes, also Gottes.
Ich glaube, jeder Kulturkreis hat so seine Legenden oder alten Mythen, in denen es im wahrsten Sinne des Wortes bunt gemischt zuging.
Deinen Ekel kann ich nicht so richtig verstehen. Okay, das mit dem Eiterpickel war nicht so wirklich dazu geeignet, den Appetit anzuregen, aber ansonsten fand ich die sehr erfrischend skizziert, weil sie eben nicht darauf reduziert waren, einfach nur stumpf böse und stupid zu sein, sondern als durchaus denkende Wesen.

Während die Taheen in Song of Susannah noch eher durchwegs böse rüberkommen (diese Vogelwesen z.B.), hat man doch mit dem Wiesel einen Taheen vor sich, der nicht vollkommen dämlich ist, sondern offenbar auch ein Gehirn hat, das er benutzen kann. Spannend finde ich dabei, dass King sich die Mühe gemacht hat, ein Kapitel aus Sicht des Masters und des Wiesels zu schreiben, weil so deren Motivation irgendwie nachvollziehbarer wird - naja, zumindest ein klein wenig


Shiny. Let's be bad guys.