26.12.2010, 16:05
Um das Forum zu beleben, möchte ich mal wieder zunächst meine Amazon-Meinung schreiben und dann noch einige Dinge zur Handlung anmerken:
Nun einige Dinge zur Handlung, die ich lieber spoilern möchte:
Als allererstes möchte ich all jene vorwarnen, die erwarten, mit "Todesmarsch" einen Stephen King-Roman zu lesen. Nicht umsonst wurde der Roman unter dem Richard-Bachman-Pseudonym veröffentlicht, da Stephen King eigentlich für ein anderes Qualitätslevel steht. Dies ist damit zu erklären, dass King den Roman in einer sehr frühen Phase seiner Karriere geschrieben hat und ihn vor seinem Debuterfolg "Carrie" noch kein Verlag publizieren wollte. - Zurecht, wie ich finde.
Denn auch bei diesem Roman ist, wie bei anderen Bachman-Werken, die Charakterschreibung ein großes Manko. Entgegen vieler Rezensionen, die behaupten, dass die Figuren vollkommen rund und memorabel seien, bin ich der Meinung, dass es sich bei den Charakteren um wenig sympathische Figuren handelt.
Doch auch bei der Handlung gibt es extrem viele Abstriche zu machen - bis zur Hälfte des Romans wartete ich auf einen spannenden Twist, doch dass wirklich einfach nur der Marsch geschildert wird, ist ziemlich langweilig. Denn man kennt schon den Ausgang - natürlich stirbt jeder, das ist nunmal der Sinn des Marsches, was auch ein großes Hindernis dabei ist, Intensität bei der Handlung und den Charakteren aufzubauen. Dass ausgerechnet die Figur, um die der personale Erzähler permanent kreist, gewinnt, ist dabei noch nicht einmal das Hauptproblem.
Mit Horror hat das ganze zudem wenig zu tun, aber dennoch erhält das Buch von mir 2 Sterne, weil die Idee wirklich grausam ist. Selten hatte ich ein Buch in den Händen, bei dem ich eigentlich gar nicht weiterlesen wollte. (Dies hatte aber auch literarische Gründe, wie bereits zuvor erwähnt) Doch hätte man aus der wirklich guten Grundidee noch viel mehr machen können.
Schade.
Sollten Sie Interesse an diesem Buch haben, dann halten Sie Ausschau nach der Ausgabe, in der gleichzeitig noch das weitere Bachman-Werk "Amok" abgedruckt ist, alles andere wäre nicht lohnenswert.
Denn auch bei diesem Roman ist, wie bei anderen Bachman-Werken, die Charakterschreibung ein großes Manko. Entgegen vieler Rezensionen, die behaupten, dass die Figuren vollkommen rund und memorabel seien, bin ich der Meinung, dass es sich bei den Charakteren um wenig sympathische Figuren handelt.
Doch auch bei der Handlung gibt es extrem viele Abstriche zu machen - bis zur Hälfte des Romans wartete ich auf einen spannenden Twist, doch dass wirklich einfach nur der Marsch geschildert wird, ist ziemlich langweilig. Denn man kennt schon den Ausgang - natürlich stirbt jeder, das ist nunmal der Sinn des Marsches, was auch ein großes Hindernis dabei ist, Intensität bei der Handlung und den Charakteren aufzubauen. Dass ausgerechnet die Figur, um die der personale Erzähler permanent kreist, gewinnt, ist dabei noch nicht einmal das Hauptproblem.
Mit Horror hat das ganze zudem wenig zu tun, aber dennoch erhält das Buch von mir 2 Sterne, weil die Idee wirklich grausam ist. Selten hatte ich ein Buch in den Händen, bei dem ich eigentlich gar nicht weiterlesen wollte. (Dies hatte aber auch literarische Gründe, wie bereits zuvor erwähnt) Doch hätte man aus der wirklich guten Grundidee noch viel mehr machen können.
Schade.
Sollten Sie Interesse an diesem Buch haben, dann halten Sie Ausschau nach der Ausgabe, in der gleichzeitig noch das weitere Bachman-Werk "Amok" abgedruckt ist, alles andere wäre nicht lohnenswert.
Mir war in diesem Buch einfach zu viel unklar. Was genau hatte es mit der Sache zwischen Garaty und Joe auf sich? Und mit seinem Vater? Warum macht er überhaupt bei diesem Marsch mit? Ein lächerlich "Weiß ich nicht" reicht mir da keineswegs!
Die Handlung ist derart einfach, dass man sie unbedingt durch spannende Twists hätte auffrischen müssen, etwa eine plötzliche tragische Offenbarung, warum Garaty an dem Marsch teilnimmt, ein Ausbruch der Teilnehmer etc. Lediglich den Marsch bis zum Ende zu schildern halte ich für pure Langeweile, da viel zu offensichtlich.
Die Handlung ist derart einfach, dass man sie unbedingt durch spannende Twists hätte auffrischen müssen, etwa eine plötzliche tragische Offenbarung, warum Garaty an dem Marsch teilnimmt, ein Ausbruch der Teilnehmer etc. Lediglich den Marsch bis zum Ende zu schildern halte ich für pure Langeweile, da viel zu offensichtlich.