13.12.2010, 11:38
Zum Ausgangsposting: Dass Susan und Roland nicht für immer glücklich bleiben werden, liegt doch total auf der Hand. Allein Rolands Reaktion, als die anderen ihn bitten, von Susan zu erzählen, ist doch mehr als nur ein Hinweis darauf, dass Susan sterben wird. Ich bilde mir ein, dass solche Andeutungen schon in Band 1 passieren. Ganz abgesehen davon ist die Ausgangssituation für die beiden eine denkbar schlechte - ähnlich wie bei Romeo und Julia. Sowas KANN einfach nicht gut gehen. Ich bin jetzt auf S. 450 der englischen Taschenbuchausgabe und quäle mich durch diese unsägliche Liebesgeschichte, die vor Kitsch nur so trieft und einfach ZU LANG ist. Die gesamte Rückblende ist viel zu lang geraten - ich meine, das Buch hat um die 840 Seiten, und davon drehen sich über 600 nur um Rolands Vergangenheit. Das ist ganz einfach übertrieben und wäre in dieser Form nicht notwendig gewesen, auch, weil ich finde, dass Roland als Charakter ein wenig entzaubert wird, wenn King ihn uns als liebestollen Teenager präsentiert. Dazu kommt, dass sämtliche Figuren in diesem Kaff nichts als Schablonen sind - die Bösen sind böse, die Guten sind gut. Gähn. Das kann King normalerweise besser. Mal sehen, was da noch kommt; bisher finde ich den Band aber ziemlich schwach.
Shiny. Let's be bad guys.