23.11.2010, 17:24
So, hier mal meine Bewertung:
Also ich fand das Buch wirklich nicht gut. Es gibt zig Stellen, an denen ich etwas auszusetzen habe. Nur um mal einige zu nennen:
- Was soll bitte dieser Mist mit dem Baseballschläger? Es wird zwar geklärt, dass der von Henry kommt, aber ansonsten ist er total sinnfrei in die Welt geworfen worden, zudem ist es völlig unerklärlich, dass er irgendwelche Kräfte besitzt (erst recht Beezers Ring) Es gibt noch mehr solcher Unstimmigkeiten: Was soll etwa der Mist mit den Ring?
- Die DT-Welt wurde viel zu kurz dargestellt. Das ist ja auch das Behämmerte an dem Buch: Die Fantasyanteile sind nur noch zu höchstens 20% vorhanden. Da hätte man auch einfach gleich einen Horror-Krimi schreiben können.
- Am Anfang war das Buch noch sehr ausführlich, später aber VIEL zu kurz. Gorg war ein richtig „böser“ Vogel und wurde einfach nur ganz kurz erschossen und der „Showdown“, wie es sogar im Roman heißt, ist einfach nur lächerlich: Munshun hat gegen die „Sawyer-Gang“ überhaupt nichts entgegenzusetzten – das soll spannend sein? Zudem geht alles am Ende einfach viel zu schnell: Im Schwarzen Haus, also eigentlich dem Ort, auf dem alles hingearbeitet hat, wurden nur einige wenige Phänomene beschrieben, doch daraus hätte man nicht nur viel mehr machen können, sondern auch machen SOLLEN.
- Das Ende mit Jack war einfach nur lächerlich, da sollte unbedingt noch etwas Spannung hineingezwängt werden. Es ist doch auch völlig langweilig, wenn schon vorher gesagt wird, dass Jack nun stirbt. (Und übrigens dann doch nicht tut) Das ist eh immer so eine Sache, die mir bei King, obwohl ich ein irrer Fan bin, total abgeht: Dieser auktoriale Erzähler, der unbedingt immer schon vorgreift und jegliche Tode verrät. Ist doch somit vollkommen langweilig. Außerdem fand ich es auch total affig, dass Jack dann doch noch überlebt.
- Jetzt zu der größten Macke dieses Romans: Die Charaktere. Es gibt kaum einen Charakter, der mir nicht nervig erscheint. Jack ist der gute Retter, den alle übelst toll finden und der auch überall Erfolge feiert – ob im Beruf oder in der Liebe. Dann diese wirklich nervige Judy, die überhaupt nichts Ehrenhaftes an sich hat, erst recht nicht Sophie. Sie wirken viel mehr aufschneiderisch und vollkommen unsympathisch durch ihre bescheuerte Überhabenheit. (Und dass Judy dann auch noch für eine kurze Zeit mit Jack rummacht und dass Jack und Sophie schon nach einer halben Stunde „Ich liebe dich“ sagen – oh Mann.) Und erst diese Motorradgang – was zur Hölle? Vor allem Beezer war total unsympathisch – es ist zwar schön, dass die alle so schlau sind, aber wie die mit ihren Mitmenschen umgehen, macht sie einfach nur abartig: Da werden Priester aus Autos gezogen, Barbesitzer verhöhnt und die gesamte Stadt wird mit einer Schreckesherrschaft unterdrückt.
Es gibt aber auch einige positive Dinge zu nenen: So war, trotz des gewählten Präsens (absolute Fehlentscheidung im Übrigen, nicht umsonst hat der auktoriale Erzähler in „The Stand“ sich noch darüber lustig gemacht, dass Harold Lauder Geschichten im Präsens schreiben würde) die Sprache auf einem Niveau, wie ich sie bisher noch in keinem King-Werk vernommen habe. Sprachlich wirklich ein riesengroßer Meilenstein.
Außerdem waren die Horror-Szenen sehr gut: Eigentlich grusele ich mich beim Lesen NIE, ich lese Kings Werke aus anderen Gründen. Doch die Gewalt-Szenen waren diesmal sehr lebhaft, vor allem der Kampf von Burnie und Henry und Burnies Morden im Altenheim kurz vor Schluss.
- Was soll bitte dieser Mist mit dem Baseballschläger? Es wird zwar geklärt, dass der von Henry kommt, aber ansonsten ist er total sinnfrei in die Welt geworfen worden, zudem ist es völlig unerklärlich, dass er irgendwelche Kräfte besitzt (erst recht Beezers Ring) Es gibt noch mehr solcher Unstimmigkeiten: Was soll etwa der Mist mit den Ring?
- Die DT-Welt wurde viel zu kurz dargestellt. Das ist ja auch das Behämmerte an dem Buch: Die Fantasyanteile sind nur noch zu höchstens 20% vorhanden. Da hätte man auch einfach gleich einen Horror-Krimi schreiben können.
- Am Anfang war das Buch noch sehr ausführlich, später aber VIEL zu kurz. Gorg war ein richtig „böser“ Vogel und wurde einfach nur ganz kurz erschossen und der „Showdown“, wie es sogar im Roman heißt, ist einfach nur lächerlich: Munshun hat gegen die „Sawyer-Gang“ überhaupt nichts entgegenzusetzten – das soll spannend sein? Zudem geht alles am Ende einfach viel zu schnell: Im Schwarzen Haus, also eigentlich dem Ort, auf dem alles hingearbeitet hat, wurden nur einige wenige Phänomene beschrieben, doch daraus hätte man nicht nur viel mehr machen können, sondern auch machen SOLLEN.
- Das Ende mit Jack war einfach nur lächerlich, da sollte unbedingt noch etwas Spannung hineingezwängt werden. Es ist doch auch völlig langweilig, wenn schon vorher gesagt wird, dass Jack nun stirbt. (Und übrigens dann doch nicht tut) Das ist eh immer so eine Sache, die mir bei King, obwohl ich ein irrer Fan bin, total abgeht: Dieser auktoriale Erzähler, der unbedingt immer schon vorgreift und jegliche Tode verrät. Ist doch somit vollkommen langweilig. Außerdem fand ich es auch total affig, dass Jack dann doch noch überlebt.
- Jetzt zu der größten Macke dieses Romans: Die Charaktere. Es gibt kaum einen Charakter, der mir nicht nervig erscheint. Jack ist der gute Retter, den alle übelst toll finden und der auch überall Erfolge feiert – ob im Beruf oder in der Liebe. Dann diese wirklich nervige Judy, die überhaupt nichts Ehrenhaftes an sich hat, erst recht nicht Sophie. Sie wirken viel mehr aufschneiderisch und vollkommen unsympathisch durch ihre bescheuerte Überhabenheit. (Und dass Judy dann auch noch für eine kurze Zeit mit Jack rummacht und dass Jack und Sophie schon nach einer halben Stunde „Ich liebe dich“ sagen – oh Mann.) Und erst diese Motorradgang – was zur Hölle? Vor allem Beezer war total unsympathisch – es ist zwar schön, dass die alle so schlau sind, aber wie die mit ihren Mitmenschen umgehen, macht sie einfach nur abartig: Da werden Priester aus Autos gezogen, Barbesitzer verhöhnt und die gesamte Stadt wird mit einer Schreckesherrschaft unterdrückt.
Es gibt aber auch einige positive Dinge zu nenen: So war, trotz des gewählten Präsens (absolute Fehlentscheidung im Übrigen, nicht umsonst hat der auktoriale Erzähler in „The Stand“ sich noch darüber lustig gemacht, dass Harold Lauder Geschichten im Präsens schreiben würde) die Sprache auf einem Niveau, wie ich sie bisher noch in keinem King-Werk vernommen habe. Sprachlich wirklich ein riesengroßer Meilenstein.
Außerdem waren die Horror-Szenen sehr gut: Eigentlich grusele ich mich beim Lesen NIE, ich lese Kings Werke aus anderen Gründen. Doch die Gewalt-Szenen waren diesmal sehr lebhaft, vor allem der Kampf von Burnie und Henry und Burnies Morden im Altenheim kurz vor Schluss.