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Todesmarsch
blaine the ogo schrieb:
Schalker04 schrieb:...wer erfindet solche Wettbewerbe, wo die Teilnehmer erschossen werden und das Volk jubelt dazu...

In unserer kurzen Gesichte hatten viele Völker solche Veranstaltungen organisiert. Auch in Europa gab es viele Beispiele, u.a. die Spiele im alten Rom, Ritterturniere usw... Mangels Schusswaffen starb man auf andere Weise :roll:
Auch in der angeblich "zivilisierten" Zeit gab es solche Todesmärsche bzw. Todesläufe. So wurden noch vor knapp 70 Jahren Gefangene* auf diese Art sortiert - einmal schnell quer über den Appellplatz laufen, die schnelleren haben erstmal überlebt (um weiter arbeiten zu dürfen), für die langsamen und schwachen war es der letzte "Todeslauf".
Die "Veranstalter" haben sich auch teilweise köstlich amüsiert und über die armen Läufer lustig gemacht.

*Quelle: Augenzeugenberichte aus KZ Gusen, KZ Mauthausen

genau das meinte ich in meinem obigen post : da wurden die "teilnehmer" halt vorher durch eine (wie auch immer geartete) ideologie entmenschlicht und hab an dem "event" nicht freiwillig teilgenommen.
mein erschrecken über "todesmarsch" kommt quasi in mehreren erkenntnisstufen :

1. frage ich mich "wie kann es eine gesellschaft tolerieren, dass doch junge männer, in der blüte ihres lebens, die sich nichts zuschulden kommen ließen bei so einem wettkampf so grausam hingerichtet werden"?

der ganze hintergrund erscheint mir dermaßen unglaublich!

2. sage ich mir, dass wenn die teilnehmer in dem marsch bspw. zu einer verhassten ethnischen minderheit gehört hätten oder aus verurteilten strafverbrechern...

dann wäre der hintergund nicht so surreal für mich gewesen...

und dann schließlich

3. warum macht das ganze für mich überhaupt einen so großen unterschied?
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