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Der Buick
habs gerade ausgelesen... schon dreimal gescheitert, beim vierten anlauf hats jetzt geklappt. ich finde kings neuere werke (also alles seit dem autounfall) fast durchgehend gut bis hervorragend, allerdings beginnt diese zeitrechnung für mich erst ab "duddits - dreamcatcher".

"from a buick 8" hat noch nicht das rechte pendelmaß zwischen melanchonischer reife, hohem gore-gehalt und cleveren story-twists gefunden, wie es in den romanen neueren datums der fall ist ("dreamcatcher", "liseys story", "duma key", etc.).

der plot ist nervzehrend langatmig, manche erzählmotive wiederholen sich permanent. darüber hinaus weckt die teilweise echt haarsträubend schache charakterisierung keine begeisterung, bleibt meilenweit hinter dem artverwandten "christine" zurück. im grunde drehen sich die knapp 500 seiten nur um ein auto, dass in der garage der polizei vor sich hin vegetiert und ab und zu lila blitze spuckt... und um einen haufen hinterwäldlerischer cops, die je nach lust und laune ihren dienst unterbrechen, um sich über den buick roadmaster zu streiten.

das zugegeben traurige, unkonventionelle ende hievt den gesamteindruck noch ins untere mittelmaß. wer solide genre-kost erhofft, wird aufgrund der spannungsarmut enttäuscht werden. für leute, die "der buick" als vorläufer zu den deutlich besseren nachfolgern ausprobieren wollen, ist das ganze sicherlich einen versuch wert.
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