15.03.2010, 11:06
Ich hab jetzt auch Under The Dome (klingt einfach besser als 'Die Arena') zu Ende gelesen und muss zunächst mal festhalten, dass ich noch kein Buch in so schneller Zeit durchgelesen hatte, auch was die Länge betrifft. Die Seiten von Under The Dome haben sich quasi selbst umgeblättert, weswegen ich wohl auch nicht mehr viel zum Unterhaltungswert sagen muss, einfach spitze. Under The Dome ist für mich zwar nicht das beste Kingbuch allgemein, aber das beste seit einiger Zeit. Wahn war ja schon wieder klasse, und einige Sachen bei Sunset haben mir auch ganz gut gefallen, aber Under The Dome macht wirklich (ich wünschte ich könnte endlos sagen) Spaß. Über die Charaktere hab ich mich nun nicht so aufgeregt wie einige andere hier, als ob Under The Dome das erste Buch wäre mit Schwarz/Weiß Malerei. Und die Hasstriade gegen Dale Barabara find ich auch ein bisschen grob - im Nachwort selbst erwähnt King ja, dass er irgendwie Dale Barbara ist, und ich schätze, er wollte mit dieser Figur eine Identifikationsperson inmitten dieses Haufens an Charakteren erschaffen. Jeder Leser ist Baaarbie, jeder soll seine Erinnerungen in ihn stopfen, um selbst in Chester Mill's rumzulaufen. Klingt kitschig, ist aber meine Theorie.
Ich hab irgendwann mal zu Anfang der Spekulation über das Buch geschrieben, dass ich anhand der damals neusten Info, dem Hauptcharakter gesellen sich drei mutige Teenager hinzu, Angst hatte, dass es sich dabei um Klischeebolzen handelt. Und halleluja, mit meinem befürchteten dürren Streber inklusive Brille hatte ich sogar Recht - Scarecrow Joe. Und auch die Skateboards hab ich vorausgeahnt, weil solche Utensilien mittlerweile Gang und Gebe sind, wenn man "coole" Kinder beschreibt. Hier wäre auch mein größter Kritikpunkt gegen das Buch - eben jene Gören. Ich weiß nicht ob jeder darüber hinwegsehen konnte, aber mich hat diese aufgesetzte Sprache von den drei Jugendlichen genervt. Kein Teenager sagt "Ja ich rocke.", so wie es Norrie Calvert getan hat, und es ist schwindelerregend, wie oft King in den Passagen mit den Kindern das Wort "cool" verwendet. Da liest man fast jeden Absatz was von wegen "Das ist uncool" oder so ein bedeutungsschwangeres "Das war cool." Und auch, dass alle Anwesenden - sofern sie von der Gruppe sprachen - sie immer "Die Kids" nannten. All diese Kapitel mit Joe, Benny und Norrie empfand ich als schwächste und das waren auch die wenigen Kapitel, die ich relativ ungern las.
Nun will ich meine Kritik aber nicht nur gegen die Kinder stämmen, sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen, und auch das Ende fand ich endlich mal wieder ganz gut und moralisch, wie man King ja selten erlebt. Und die Tatsache, dass fast jede Person im Roman mit einer anderen Person zu tun hat, finde ich genial, es hat mir selten so viel Spaß gemacht, das Schicksal fiktiver Menschen zu verflogen, vor allem die spätere Geschichte um Andy Sanders finde ich herrlich. Ein tolles Buch, und ich hoffe, dass King die Strecke weiterfährt in den nächsten Jahren, sein Schreibstil bleibt nach Love und Wahn weiterhin göttlich.
Ich hab irgendwann mal zu Anfang der Spekulation über das Buch geschrieben, dass ich anhand der damals neusten Info, dem Hauptcharakter gesellen sich drei mutige Teenager hinzu, Angst hatte, dass es sich dabei um Klischeebolzen handelt. Und halleluja, mit meinem befürchteten dürren Streber inklusive Brille hatte ich sogar Recht - Scarecrow Joe. Und auch die Skateboards hab ich vorausgeahnt, weil solche Utensilien mittlerweile Gang und Gebe sind, wenn man "coole" Kinder beschreibt. Hier wäre auch mein größter Kritikpunkt gegen das Buch - eben jene Gören. Ich weiß nicht ob jeder darüber hinwegsehen konnte, aber mich hat diese aufgesetzte Sprache von den drei Jugendlichen genervt. Kein Teenager sagt "Ja ich rocke.", so wie es Norrie Calvert getan hat, und es ist schwindelerregend, wie oft King in den Passagen mit den Kindern das Wort "cool" verwendet. Da liest man fast jeden Absatz was von wegen "Das ist uncool" oder so ein bedeutungsschwangeres "Das war cool." Und auch, dass alle Anwesenden - sofern sie von der Gruppe sprachen - sie immer "Die Kids" nannten. All diese Kapitel mit Joe, Benny und Norrie empfand ich als schwächste und das waren auch die wenigen Kapitel, die ich relativ ungern las.
Nun will ich meine Kritik aber nicht nur gegen die Kinder stämmen, sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen, und auch das Ende fand ich endlich mal wieder ganz gut und moralisch, wie man King ja selten erlebt. Und die Tatsache, dass fast jede Person im Roman mit einer anderen Person zu tun hat, finde ich genial, es hat mir selten so viel Spaß gemacht, das Schicksal fiktiver Menschen zu verflogen, vor allem die spätere Geschichte um Andy Sanders finde ich herrlich. Ein tolles Buch, und ich hoffe, dass King die Strecke weiterfährt in den nächsten Jahren, sein Schreibstil bleibt nach Love und Wahn weiterhin göttlich.
I think I'm a Bananatree! 
22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit

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