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Glaubt ihr an Gott?
Bangor schrieb:Den Anspruch, dass Du Dich mit mir "sinnvoll" unterhältst habe ich gar nicht.
Die Tatsache, dass Du hier sämtliche (facettenreiche) Erklärungen der Forenmitglieder mit Logik lächerlich zu machen versuchst, lässt Dich schon sehr arogant erscheinen.

Ich halte es eher für anmaßend, wenn jemand meint, er könnte erklären, wie die Welt läuft, ohne das auch nur ansatzweise zu begründen.
Ich bin dagegen völlig bescheiden. Ich sage nicht, dass ich wüsste, ob es einen Gott gibt oder nicht. Ich will nur wissen, was dafür spricht, weil ich bisher keine Gründe erfahren habe, die eine solche Annahme rechtfertigen. Den einzigen Anspruch, den ich dabei erhebe, ist, dass diese Antwort auf eine Weise gegeben wird, die für jeden Deutschsprechenden nachvollziehbar ist ohne dass irgendwelche mystischen Erfahrung vorausgesetzt werden.

Zitat:Die Frage dieses Threads aber, ob es einen Gott gibt, wird sich nicht ausnahmslos durch Deine Logik beantworten lassen.
Deine Antwort lautet: Es gibt keinen Gott. Also glaubst Du nicht. Auch gut.

Das ist nicht "meine Logik", von der ich hier spreche. Sondern die Logik, die der Sprache, die wir hier benutzten zugrundeliegt. Wenn ich z. B. sage, dass im Zimmer ein Hase sitzt und dass im Zimmer kein Hase sitzt, ist der Satz widersprüchlich. Da kann man sich auf den Kopf stellen. Der Satz wird immer widersprüchlich bleiben. Und er ist widersprüchlich, weil er bestimmten Regeln des Sprachgebrauchs, die man Logik nennt, zuwiderläuft. Mehr meine ich nicht.
Ich sage übrigens nicht, dass es keinen Gott gibt. Ich frage erst einmal nur, was gemeint ist, wenn man "Gott" sagt. Und dann frage ich, ob es Gründe dafür gibt anzunehmen, dass es dieses Etwas gibt. Bisher kam weder bezüglich des ersten noch bezüglich des zweiten Punktes eine klare, d. h. widerspruchsfreie Antwort. Das geht nicht auf mein Gutdünken zurück, sondern auf den bloßen Sprachgebrauch.
Wenn jemand sagt, "die Welt existiert, weil einen Wesen, das ich "Gott" nenne, sie geschaffen hat", dann werde ich doch annehmen können, dass er Gründe dafür hat. Das ist doch nun nicht abwegig. Und wenn er sagt, dass er keine Gründe dafür hat, dann sagt er im Grunde, dass er das einfach nur so behauptet. Vielleicht weil es ihm gut gefällt, vielleicht weil er das irgendwo gelesen hat. Jedenfalls nicht weil irgendetwas dafür spricht, dass es so ist. Denn wenn etwas dafür spräche, könnte er das ja als Grund nennen.
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