15.03.2008, 12:43
Manni Mond schrieb:Ich denke, dass diese "Grauzone" schon an viel fundamentalerer Stelle auftritt. Bei der Frage nämlich, warum überhaupt etwas ist. Egal wie komplex die Dinge sind, egal ob sie sich verändern oder nicht. "Irgendwoher" müssen sie ja stammen. Oder: irgendetwas muss dem Ganzen doch zugrundeliegen. Die Frage drängt sich jedenfalls dem menschlichen Geist auf.
Also das typische Ei-Huhn-Rätsel? Wie schon in HP7 beschrieben: "Ein Kreis hat keinen Anfang" - das stimmt und daher ist "Gott" als einzige Antwort auch nicht befriedigend. Aber mit dem Stand der Technik kann man (und wird nie) darauf keine Lösung finden

Interessant ist hierzu auch der Hinduismus, der zwar die Existenz von Göttern als gegeben ansieht, aber sagt, dass die Welt schon vorher bestand und von den Göttern "nur" geformt wurde. Ähnliches kann ich mir auch vorstellen: Warum entstanden nicht beim... nennen wir es "Urknall", eine materielle Form und eine geistige Form, die wir als die Welt und Gott bezeichnen?
Bestes Beispiel ist sicherlich die Evolution des Auges. Das Auge braucht Millionen Jahre um sich zu entwickelt - jedoch wären die Zwischenphasen zwischen "einfach" und "komplex" in den meisten Fällen völlig sinnlos! Selbst der Übergang von "Ich kann hell-dunkel unterscheiden" hin zum "Ich erkenne sogar Formen" ist es ein gewaltiger Schritt, bei dem es ein "Ich kann FAST Formen erkennen" nicht geben kann. In Darwins Theorie hätte dies FAST-Mutation keinen Vorteil und würde auch nicht weiter die Vererbung beeinflussen. Es ergeben eben nur einen Sinn, wenn eine äußere Kraft schließlich die Entwicklung fördern würde...
Zum Thema Krieg: Ich denke Krieg ist immr ein Überlebenskampf, auch wenn er oft nicht so erscheint. Selbst der Kampf um die Ressourcen (WK III) wäre nichts anderes als "Mann erschlägt Mann um nicht zu verhungern" bzw "Mann tötet Schwein" - nur (wie vorher von mir beschrieben) im weiteren Sinne der Nachhaltigkeit und Planung.