13.09.2009, 12:49
Hab die Geschichte heute morgen auf dem Klo gelesen (und gerade erst merke ich den Zusammenhang
) und fand sie ganz nett zu lesen, aber mehr auch nicht. Bei 7 Seiten ist es halt schwer (unmöglich?), soviel Tiefgründigkeit zu entwickeln, dass man das Grauen des Jungen beim Erblicken des Tigers nachfühlen kann. Deshalb hat mich das nicht sonderlich gepackt und es war auch keine Kurzgeschichte der Art, wo man am Ende die letzten Sätze nochmal liest und dann erstmal ein paar Minuten gedankenverloren in die Gegend starrt. Ich glaub ich mag die längeren Kurzgeschichten à la "Der Straßenvirus zieht nach Norden" usw. lieber...
Und ich sehe auch keinen Widerspruch zwischen sich vom Tiger helfen lassen und vor dem Tiger Angst haben. Denn Charles buchstabiert zb. in der Geschichte das Schimpfwort "alte H E X E", weil Gott das nicht als Sünde ansieht. Und wenn er schon Angst hat, Hexe am Stück auszusprechen, weiß ich nicht was in seinen Augen Gott mit ihm machen würde, wenn er sich bewusst wünschen würde, dass ein Tiger die Lehrerin frisst...? Manchmal hat man ja einen fiesen Gedanken und im nächsten Moment wird einem bewusst, wie fies der ist und man kriegt ein schlechtes Gewissen.

Und ich sehe auch keinen Widerspruch zwischen sich vom Tiger helfen lassen und vor dem Tiger Angst haben. Denn Charles buchstabiert zb. in der Geschichte das Schimpfwort "alte H E X E", weil Gott das nicht als Sünde ansieht. Und wenn er schon Angst hat, Hexe am Stück auszusprechen, weiß ich nicht was in seinen Augen Gott mit ihm machen würde, wenn er sich bewusst wünschen würde, dass ein Tiger die Lehrerin frisst...? Manchmal hat man ja einen fiesen Gedanken und im nächsten Moment wird einem bewusst, wie fies der ist und man kriegt ein schlechtes Gewissen.