08.12.2009, 11:11
Ich setze mich seit vielen Jahren mit dieser Thematik auseinander. Letztendlich ist es doch so, dass es keinen Sinn macht, wenn diverse Anhänger bestimmter Gruppen ständig darauf aufmerksam machen müssen, dass die Anhänger der anderen Gruppe eigentlich viel schlimmer seien usw. Außerdem sei man ja selbst kein direkter Anhänger der jeweiligen Gruppe, sondern nur Sympathisant der "theoretischen Ausrichtung" der Gruppe.
Und klar, die Polizei, der Staat, die Gesellschaft, die Medien, sie alle gehen komischerweise immer stärker gegen die eigene Denkweise vor, nicht so hart gegen die der Anderen...
Fakt ist, die Verharmlosung von Nationalsozialismus heißt vom mir aus "rechts konservativ" oder "patriotisch", die Verharmlosung von Kommunismus heißt oft "sozial denkend", "antifaschistisch" etc. Man kann prinzipiell immer alles verharmlosen. Weil sich dann 1.) die eigene Meinung in der öffentlichkeit nicht mehr so schlecht gibt, und 2.) weil es natürlich auch "harmlosere" Sympathisanten der jeweiligen Meinung gibt.
In der Antifa gibt es seit 15 Jahren eine "Gewalt-Debatte". 50% der Antifa sagt, dass Gewalt "ein legitimes Mittel zu Erreichung bestimmter Ziele" sei, während 50% sagen, dass Gewalt nie zu einem Ziel führen wird.
Bei den Nationalisten gibt es seit 2000 einen Trend, tendenziell linke Ideale als nationale Helden anzusehen. Che Guevera wird nach Auffassung vieler Nationalisten nicht mehr als "besonders links", sondern als "nationalistischer Revolutionär" angesehen.
Früher haben die Linken stark mit dem "Befreiungskampf" der Palästinenser sympathisiert, jetzt sympathisieren sie eher mit dem Recht auf Selbstverteidiung der Israelis. Jetzt tragen die Rechten Palästinensertücher (früher ein Zeichen für links), weil sich Palästina gegen die Juden wehrt usw.
Ich will damit nur sagen, dass man die beiden verfeindeten Szenen ohnehin nicht komplett voneinander trennen kann.
Es gibt den klassischen Neonazi, aber auch den "Autonomen Nationalisten", der eine sagt "Hitler war gut", der andere meint, von der Meinung müsse man abkehren.
Es gibt den klassischen Linken, aber auch den sog. "Anti-Deutschen".
Der eine kämpft gegen den Imperialismus und Kapitalismus der USA / Israel / EU usw., der Andere kämpft für Israel, USA und gegen den Islam.
Man muss sich seine Meinung schlussendlich selber bilden. Man braucht keine Selbstbezeichnungen, die in Schubladen passen. Selber denken, selbst wenn eigene Positionen vielleicht teilweise konservativ sind, andere davon links angehaucht sind, manches von einem spießig wirkt, anderes total krass. Was solls??? Besser ist immer der, der selber denkt, in meinen Augen.
Und klar, die Polizei, der Staat, die Gesellschaft, die Medien, sie alle gehen komischerweise immer stärker gegen die eigene Denkweise vor, nicht so hart gegen die der Anderen...
Fakt ist, die Verharmlosung von Nationalsozialismus heißt vom mir aus "rechts konservativ" oder "patriotisch", die Verharmlosung von Kommunismus heißt oft "sozial denkend", "antifaschistisch" etc. Man kann prinzipiell immer alles verharmlosen. Weil sich dann 1.) die eigene Meinung in der öffentlichkeit nicht mehr so schlecht gibt, und 2.) weil es natürlich auch "harmlosere" Sympathisanten der jeweiligen Meinung gibt.
In der Antifa gibt es seit 15 Jahren eine "Gewalt-Debatte". 50% der Antifa sagt, dass Gewalt "ein legitimes Mittel zu Erreichung bestimmter Ziele" sei, während 50% sagen, dass Gewalt nie zu einem Ziel führen wird.
Bei den Nationalisten gibt es seit 2000 einen Trend, tendenziell linke Ideale als nationale Helden anzusehen. Che Guevera wird nach Auffassung vieler Nationalisten nicht mehr als "besonders links", sondern als "nationalistischer Revolutionär" angesehen.
Früher haben die Linken stark mit dem "Befreiungskampf" der Palästinenser sympathisiert, jetzt sympathisieren sie eher mit dem Recht auf Selbstverteidiung der Israelis. Jetzt tragen die Rechten Palästinensertücher (früher ein Zeichen für links), weil sich Palästina gegen die Juden wehrt usw.
Ich will damit nur sagen, dass man die beiden verfeindeten Szenen ohnehin nicht komplett voneinander trennen kann.
Es gibt den klassischen Neonazi, aber auch den "Autonomen Nationalisten", der eine sagt "Hitler war gut", der andere meint, von der Meinung müsse man abkehren.
Es gibt den klassischen Linken, aber auch den sog. "Anti-Deutschen".
Der eine kämpft gegen den Imperialismus und Kapitalismus der USA / Israel / EU usw., der Andere kämpft für Israel, USA und gegen den Islam.
Man muss sich seine Meinung schlussendlich selber bilden. Man braucht keine Selbstbezeichnungen, die in Schubladen passen. Selber denken, selbst wenn eigene Positionen vielleicht teilweise konservativ sind, andere davon links angehaucht sind, manches von einem spießig wirkt, anderes total krass. Was solls??? Besser ist immer der, der selber denkt, in meinen Augen.