30.12.2007, 17:57
theMoellermann schrieb:Den Vergleich mit "Herr der Ringe" finde ich hier eher unangebracht, weil das (bzw. die) Happy-End(s) da zwar schon sehr, sehr übertrieben waren, aber immerhin strotzt das Buch - um es jetzt mal als eins anzusehen, wie's, glaube ich, gedacht war - vor negativen Szenen, Hoffnungslosigkeit und - ich sag's jetzt mal so - schlimmen Dingen und es taucht halt immer wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer auf, der einen gewissen Ausgleich schafft. Deshalb würde ich sagen, gehen die Happy Ends und die zwischendurch eingestreuten "positiven Kapitel" hier schon in Ordnung. Finde ich zumindest.
Ist ja wieder mal Geschmackssache. Mir gefallen Happy Ends in der Regel nie. Besonders wenn es dann zu "Friede Freude Eierkuchen" abläuft. Ansonsten sind zwischendurch positive Kapitel in Ordnung oder wie King das macht, halbe Happy Ends. Glückliche Menschen finde ich in Ordnung, aber nur wenn sie dann nicht so tun als ob alles was vorher war (alle Toten alle Leiden) nie geschehen ist.

In dem anderen Punkt hast du Recht! Ein brutaler Film bzw. Buch muss auf die Handlung konzentriert sein und daneben kommen dann die ekligen Dinge. Deshalb finde ich den Ausdruck "Horror-Pornos" in einem anderen Thread sehr passend.
Wenn ich das jetzt mal weiter ausführe, dann sehe ich auf der einen Seite einen Film wie "Sieben", der brutal ist, aber vor allem die Handlung ausbaut und die brutalen Szenen (zum einen nicht zeigen) sehr im hintergrund stehen. Auf der anderen Seite sehe ich die "Saw" Reihe, die trotz meiner Meinung nach guter Handlung dann doch sehr auf die brutalen Szenen fixiert sind. Im Grunde das Gegenteil von "Sieben".
Ein "Zwischending" zu finden wäre optimal.
King schreibt gut, nicht zu wiederlich aber auch so, dass es, wie du sagst, nicht lächerlich wirkt. Da hoffe ich mir, dass eine Verfilmung von Puls nicht deiner Meinung entspricht. Wo ist denn Mick Garris wenn man ihn sucht?
