02.09.2007, 22:37
Endlich mal wieder ein Buch, dem man den Bachmann auch anmerkt, nachdem Regulator in meinen Augen ein Schlag ins imaginäre Gesicht Richards war. Ich fands super und hab esan einem Tag durchgelesen. Und fand es um einiges besser als z.B. Puls oder auch Love.
Auch wenn hier seitenlang über die Bedeutung des Wortes Tragik diskutiert worden ist, ich schließe mich Bangors Meinung an und verwende es, wo es mir passend erscheint. Und Blaze`s Leben erscheint mir arg tragisch. Sein ganzes Leben war ein großes WENN.
Was wäre gewesen, WENN seine Mutter nicht gestorben wäre?
Was wäre gewesen, WENN ihn nicht der Collie angegriffen hätte und er ihn nicht hätte umbringen müssen?
Was wäre gewesen, WENN der Farmer nicht tot aus dem Trecker gefallen wäre?
Auch die Beziehung zu George wurde hier oft nicht ganz richtig wiedergegeben. Er hörte Georges Stimme schon lange vor dessen Tod. Er begann seine Stimme zu hören, als Blaze im Gefängniss war, nachdem er nach dem Prediger-Ding erwischt worden ist.
Das Besondere an der Sache ist,dass die Stimme von George zu Blaze sagte, ihm wären vier Zähne gezogen worden und tatsächlich sind dem echten George auch vier Zähne gezogen worden, ohne das Blaze etwas davon hätte wissen können! Ich denke, es war vieleicht doch etwas mehr als nur der restliche Verstand von Blaze, der da zu ihm gesprochen hat, etwas mehr als nur ein imaginärer Freund. Eher etwas mehr von King, weniger von Bachman.
Die eigentliche Handlung trat tatsächlich etwas hinter die Zeitsprünge zurück. Aber was solls? Alles gehört zur Geschichte. Und da ich gerade selber Nachwuchs erwarte, habe ich mich köstlich über die Babyladen-Szene amüsiert. Wohl der Moment, in dem ich mich am meisten mit Blaze identifiziert habe :lol2:
Letztendlich fand ich die Geschichte hervoragend, auch wenn das Ende tatsächlich etwas überhastet war. Aber ich denke, das hat genau die Stimmung wiedergespiegelt, sehr hektisch, immer dicht hinter einem her.
Und natürlich war das Ende zu erwarten. Aber das macht Bachman doch aus, oder etwa nicht? Man weiß, wie es ausgeht, es ist das einzig logische Ende, man rast darauf zu wie ein ICE, bei dem sämtliche Bremssysteme den Geist aufgegeben haben, und trotzdem hofft man, dass irgendwo noch ein Bremsfallschirm aufgeht, dass es doch am Ende gut,alles gut heißen kann, wider besseren Wissens. Dass ist es, was ich an Bachmans Büchern immer am, nun ja, am tragischsten finde. Man behält Recht, doch eigentlich will man das gar nicht.
Auch wenn hier seitenlang über die Bedeutung des Wortes Tragik diskutiert worden ist, ich schließe mich Bangors Meinung an und verwende es, wo es mir passend erscheint. Und Blaze`s Leben erscheint mir arg tragisch. Sein ganzes Leben war ein großes WENN.
Was wäre gewesen, WENN seine Mutter nicht gestorben wäre?
Was wäre gewesen, WENN ihn nicht der Collie angegriffen hätte und er ihn nicht hätte umbringen müssen?
Was wäre gewesen, WENN der Farmer nicht tot aus dem Trecker gefallen wäre?
Auch die Beziehung zu George wurde hier oft nicht ganz richtig wiedergegeben. Er hörte Georges Stimme schon lange vor dessen Tod. Er begann seine Stimme zu hören, als Blaze im Gefängniss war, nachdem er nach dem Prediger-Ding erwischt worden ist.
Das Besondere an der Sache ist,dass die Stimme von George zu Blaze sagte, ihm wären vier Zähne gezogen worden und tatsächlich sind dem echten George auch vier Zähne gezogen worden, ohne das Blaze etwas davon hätte wissen können! Ich denke, es war vieleicht doch etwas mehr als nur der restliche Verstand von Blaze, der da zu ihm gesprochen hat, etwas mehr als nur ein imaginärer Freund. Eher etwas mehr von King, weniger von Bachman.
Die eigentliche Handlung trat tatsächlich etwas hinter die Zeitsprünge zurück. Aber was solls? Alles gehört zur Geschichte. Und da ich gerade selber Nachwuchs erwarte, habe ich mich köstlich über die Babyladen-Szene amüsiert. Wohl der Moment, in dem ich mich am meisten mit Blaze identifiziert habe :lol2:
Letztendlich fand ich die Geschichte hervoragend, auch wenn das Ende tatsächlich etwas überhastet war. Aber ich denke, das hat genau die Stimmung wiedergespiegelt, sehr hektisch, immer dicht hinter einem her.
Und natürlich war das Ende zu erwarten. Aber das macht Bachman doch aus, oder etwa nicht? Man weiß, wie es ausgeht, es ist das einzig logische Ende, man rast darauf zu wie ein ICE, bei dem sämtliche Bremssysteme den Geist aufgegeben haben, und trotzdem hofft man, dass irgendwo noch ein Bremsfallschirm aufgeht, dass es doch am Ende gut,alles gut heißen kann, wider besseren Wissens. Dass ist es, was ich an Bachmans Büchern immer am, nun ja, am tragischsten finde. Man behält Recht, doch eigentlich will man das gar nicht.
