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Achtung Tiger! (Im Morgengrauen)/(Blut)
#39
„Achtung, Tiger“ ist wirklich ungemein knapp gefasst, dafür ist sie aber toll pointiert. Eine einzige Metapher, die in meinen Augen für die gedemütigte Seele des Jungen steht und diejenigen, die für genau diese Demütigungen bestraft werden. Man darf einfach nicht überlegen „Hä? Tiger? Im Klo? Wo kommt der jetzt her?“ Nein. Man muss es so hinnehmen und weniger mit dem rationalen Verstand herangehen als mit der bloßen Fantasie. Auch, wieso es ausgerechnet ein Tiger ist, sei dahingestellt. Vielleicht war es einfach genau das, was die Fantasie des Jungen gebar. Ein Fakt, den man nicht zu ergründen versuchen sollte, denn King alleine weiss, wieso ...und ich find’s gut, dass er dem Leser nicht immer alles genau vorgibt sondern ihm sich seiner Vorstellungskraft hingeben lässt.

EDIT// Falls nun der Eindruck entsteht, ich fänd die Story unglaublich toll - nein. Ich versuche aber, sie mal aus ner anderen Perspektive zu sehen. Ich bin sicher, zu nem anderen Zeitpunkt wär ich von dieser "hingeklatschten" Geschichte auch eher enttäuscht gewesen, eben, weil sie scheinbar nichtssagend ist. Naja, so ist das, wenn die eigene Stimmung eine Meinung beeinflusst. Vll. geht's anderen hier ja auch so (?)
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