29.10.2002, 14:28
Zu Vampiren habe ich das noch:
Wie so viele Volksmärchen und -sagen haben auch die Vampirmythen einen wahren Kern. Im späten Mittelalter führte die Inzucht im osteuropäischen Adel zu mancherlei genetischen Schäden. Unter anderem trat auch eine seltene Krankheit auf, die Porphyria erythropoetica. Worum es sich dabei handelt, erkannte man erst im 19. Jahrhundert; doch ist aus zeitgenössischen Aufzeichnungen zu entnehmen, daß viele sogenannte "Vampire" in Wirklichkeit von dieser Krankheit befallen waren. Bei ihr bildet sich im Körper zuwenih Porphyrin. Die Oberlippe zieht sich von den Zähnen zurück, und in der Haut entstehen Risse, die zu bluten beginnen, sobald der Patient sich dem Licht aussetzt. In früheren Zeiten wußten die Ärzte dagegen kein Mittel, als den Kranken zu empfehlen, sich tagsüber im Dunkeln aufzuhalten und Blut zu trinken, um den Blutverlust auszugleichen. Gerüchte über diese Unglücklichen, die nur nachts erschienen und Blut tranken, könnten auf dem Balkan den Glauben an die Existenz von Vampiren erweckt haben.
Mal was anderes, meine Großmutter kommt aus den Karpaten; die hat alle möglichen Geschichten auf Lager, aber keine einzige über Vampire. Legenden dazu kennt sie auch nicht. Vielleicht hat diese Lokalisierung fast ausschließlich mit der Popularität des Stoker-Romans zu tun.
Wie so viele Volksmärchen und -sagen haben auch die Vampirmythen einen wahren Kern. Im späten Mittelalter führte die Inzucht im osteuropäischen Adel zu mancherlei genetischen Schäden. Unter anderem trat auch eine seltene Krankheit auf, die Porphyria erythropoetica. Worum es sich dabei handelt, erkannte man erst im 19. Jahrhundert; doch ist aus zeitgenössischen Aufzeichnungen zu entnehmen, daß viele sogenannte "Vampire" in Wirklichkeit von dieser Krankheit befallen waren. Bei ihr bildet sich im Körper zuwenih Porphyrin. Die Oberlippe zieht sich von den Zähnen zurück, und in der Haut entstehen Risse, die zu bluten beginnen, sobald der Patient sich dem Licht aussetzt. In früheren Zeiten wußten die Ärzte dagegen kein Mittel, als den Kranken zu empfehlen, sich tagsüber im Dunkeln aufzuhalten und Blut zu trinken, um den Blutverlust auszugleichen. Gerüchte über diese Unglücklichen, die nur nachts erschienen und Blut tranken, könnten auf dem Balkan den Glauben an die Existenz von Vampiren erweckt haben.
Mal was anderes, meine Großmutter kommt aus den Karpaten; die hat alle möglichen Geschichten auf Lager, aber keine einzige über Vampire. Legenden dazu kennt sie auch nicht. Vielleicht hat diese Lokalisierung fast ausschließlich mit der Popularität des Stoker-Romans zu tun.
![[Bild: wink.gif]](http://www.stephen-king.de/guestbook/gif/wink.gif)