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DT - Verfilmung
Bei Schwarz beginnt das Problem im wahrsten Sinne des Wortes Lol Schwarz ist vage. Schwarz ist wirklich ein Intro, lässt uns in die Welt an sich eintauchen und treibt scheinbar noch keine größere Handlung, bis auf die Suche nach dem Turm an sich, auf hunderten, ja tausenden, von Seiten Story voran. Schwarz skizziert quasi die Welt des Turmzyklusses. Als Buch funktioniert das, wenn mich Schwarz alleine ohne größere Storyfäden doch auch ratlos zurücklassen würde, aber ich weiß, es ist der Beginn einer Saga und auch nicht so dick, also dachte ich mir "ok, fangen wir an". Im Kino wird das in meinen Augen so nicht funktionieren, so dass schon zu Beginn die Kette von sieben Filmen, einen pro Buch, für mich gesprengt ist. Schwarz funktioniert in meinen Augen nicht als eigenständiger Film und könnte von einem tallentierten Drehbuch-Regisseur-Gespann in einer vergleichsweisen kurzen Filmdauer umgesetzt werden. Vielleicht sogar mit weniger Zeitaufwand, als die durchschnittliche Minutenzahl einer TV-Serie bietet. Für Glas hingegen könnte man gut und gerne 3 Stunden Film verbrauchen. Man könnte sogar zwei Filme drehen, die Glas zum Inhalt haben! Susannah hingegen wieder könnte als actionorientiert, auch vergleichsweise kurz verfilmt werden, alles mit einem roten Faden über mehrere Jahre (von Film zu Film) zu verbinden, ist schon eine Herausforderung, aber jedes Buch in einem Film umzusetzen, halte ich für schwierig.

Für eine Verfilmung muss man sich den gesamten Zyklus nehmen, vielleicht sogar einzelne Elemente in ihrer Chronologie, anders als in der Folge der Bücher anordnen, und auch betrachten, was man weglassen kann. Man gliedert das gesamte Band der Geschichte quasi um und arrangiert die einzelnen Handlungselemente aus allen Büchern zu einer Dramaturgie, die möglichst der Intention des Buches entspricht und zum anderen, auch dem Konzept einer mehrteiligen Film/Kino Serie entspricht.

Einer Verfilmung von Dark Tower ist meiner Meinung nach immanent, dass das, was wir gelesen haben verändert, wenn nicht gar ein wenig verfremdet werden muss, was aber in meinen Augen nicht schlimm ist, solange die Grundstimmung, die im Buch herrscht, erhalten bleibt.

Pro Film ein Buch bzw. eine Folge halte ich für nicht umsetzbar. Der, der den Dark Tower in Bilder bringt, sollte tunlichst vermeiden, sich in das Korsett von sieben Teilen zu zwängen. Vielmehr ist er gezwungen, durch Weglassen und Umstellen/umrangieren von Elementen, dieses Korsett zu sprengen.

Dann gilt es noch "Glas", mein Lieblingsbuch, würdig in das Projekt einzubinden Big Grin

Ich bin relativ liberal, was die Verfilmung von Dark Tower angeht. Ich finde z. B. Gedankengänge spannend, die Glas als das zentrale Element des Filmes benutzt und die Turmgeschichte drumrum strickt. Damit wäre zwar der Turmzyklus als solcher komplett gesprengt und auch verfremdet, allerdings wäre mir dies lieber, als eine uninspirierte und misslungene Turmverfilmung, die sich kläglich versucht an die Romanvorlage zu halten, was in meinen Augen in der Art nicht möglich ist.
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