20.03.2009, 09:31
stephy schrieb:Und Übrigens Teil 2: Ich habe nie gesagt, daß es nicht wichtig ist, welche berufliche Zukunft man später mal hat! Aber ich habe darauf hingewiesen, daß man sich nicht wo reinpressen lassen darf, nur weil die wirtschaftliche Lage das so erfordert! Dann muß man eben "zurückschrauben" und etwas anderes machen!
Und Studenten müssen auch Leistung erbringen, sonst fliegen sie schlichtweg von der Uni. Ich hatte im letzten Post auf den Bachelor/Master-Studiengang hingewiesen, was wohl von Dir überlesen worden ist. Daher wiederhole ich es: Dort ist es keine Seltenheit, daß ein Student in den Semesterferien, die im Schnitt 2 1/2 Monate gehen, 2 - 3 Hausarbeiten schreiben und 2 Klausuren hinter sich bringen muß plus Praktikum!.Das ist sehr, sehr, sehr viel Arbeit!
Was das "Investieren betrifft, weil man dann ja später besser verdient": Sag ich nur Arbeitsmarkt zu. Der widerspricht nur leider, leider, leider gerade dieser Aussage. Es gibt genug arbeitslose Akademiker, genauso wie es genug arbeitslose Arbeiter gibt. Wenn ich investieren muß, um am Ende einen guten Job in diesem Gebiet zu bekommen - okay. Sag ich nichts dagegen. Aber wenn ich investiere und am Ende steh ich ohne alles da wie jeder andere auch (von wegen Karriereleiter hochklettern!) und dann auch noch mit einem Schuldenberg von 16 000 Euro, dann ist das ja wohl nicht gerade gerecht, oder?
Übrigens sollte auch niemand meiner Meinung nach - und damit mein ich auch NIEMAND - für eine Weitebildung bzw. eine Fortbildung Geld bezahlen müssen!
Hmpf!!
Ich bin im Büro ich bin nicht gerne in diesem Beruf. Soll heißen mein Traum, meine Erfüllung oder dem in dem ich aufgehen entspricht es nicht. Aber zu sagen dann muß man eben "zurückschrauben" finde ich ein klein wenig realitätsfremd. Mir blieb damals wie heute nichts anderes als eine Lehre zu machen in diesem Beruf weil nichts anderes mehr da war!! Ich würde so gerne etwas machen das mir gefällt nur wie???
Das Arbeitsamt zahlt für uns nichts aber auch gar nichts damit wir uns Umschulen oder weiterbilden können.
Also denk bitte über diesen Satz nach den fand ich wirklich unpassend!
Und zu den Leistungen die Studenten in ihren 2 1/2 Monaten erbringen kann ich sagen: Ich hab 30 Tage Urlaub im Jahr. Dadurch das alles teuere wird und auch ich einen Kredit abzahlen muss hab ich einen Nebenjob und zwar IMMER! Das heisst das ich von den 30 Tagen Urlaub im Jahr vielleicht noch 10 habe da ich den Rest auch noch im Nebenjob verbringe!! Ich hab also 2 Jobs wenig Freizeit und soll dann noch für Studenten bezahlen die in ihren so kurzen 2 1/2 Monaten einiges (und das spreche ich denen die ernsthaft studieren niemals ab) leisten und bewerkstelligen müssen?? :?
Irgendwie hab ich in dieser Diskussion manchmal das Gefühl das Studenten nicht versuchen das ganze aus anderern Sicht zu betrachten das von "uns Arbeitern" aber sehr wohl verlangen