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36 9.94%
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51 14.09%
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Rauchen
Ich bin selber Raucher (ca. ne Schachtel am Tag) und wollte auch was zur allgemeinen Diskussion sowie zur Forumsdiskussion sagen.

Sicherlich sind wir alle der Meinung, daß Rauchen der Gesundheit nicht gerade zuträglich ist. Allerdings ist die ganze Diskussion irgendwie scheinheilig, da es vermutlich nicht um die Gesundheit, sondern um ganz andere Belange geht. Habe dazu einen interessanten Beitrag aus der "Zeit" gefunden (Quelle: DIE ZEIT 13.10.2005 Nr.42).

In diesem Artikel geht es um ein Buch, welche diese Belange ebenfalls thematisiert. Ich zitiere Jens Jenssen aus dem Zeit-Artikel:

Zitat:Die modernen Antiraucherkampagnen haben nämlich einen beachtlichen historischen Vorlauf, der darauf schließen lässt, dass im Kern der Verbote nicht Sorge um die Gesundheit, sondern ein Ressentiment steckt. Es ist das Ressentiment gegen jede Form von Ausschweifung, Untüchtigkeit und mangelnde Lebensplanung, mit anderen Worten, gegen die vormodernen und taugenichtshaften Verhaltensrelikte, die dem Effizienzgebot der bürgerlichen Erwerbsgesellschaft zuwiderlaufen.
Mit einer gewissen vergnügten Beharrlichkeit weist der Autor nach, wie all die bekannten Argumente der Gesundheitsnachteile, Todesraten, volkswirtschaftlichen Schäden auf Milchmädchenrechnungen, logischen Widersprüchen oder demagagoischer Ausblendung konkurrierender Gefährdungen beruhen. Nennen wir nur den Autoverkehr. Mit Recht werden Unfallverursacher streng bestraft – aber wird deswegen das Auto verboten?
Als plausibler Kern bleibt von der Tabakfeindlichkeit nur der Verdacht gegen den Raucher, ein unzuverlässiger, querköpfiger, tendenziell asozialer Bürger, schlechter Untertan und aufsässiger Arbeitnehmer zu sein. Und in der Tat, der Raucher, wie ehrgeizig auch immer, geht niemals in irgendeiner Arbeit völlig auf – denn neben der Arbeit raucht er ja noch. Ein Stück von seinem Selbst entzieht er stets dem Staat, dem Arbeitgeber oder Ehepartner.
Ich denke, da ist was dran...

Hier noch der Link: http://www.zeit.de/2005/42/SM-Rauchen
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