15.10.2008, 11:38
Zitat:habe in meinem Hinterkopf allerdings NUR noch diese BILLIGSCHAUSPIELER die se mir und auch DIR vorsetzen,
Also, ich fürchte, das Risiko muss man dann einfach eingehen und anschließend - also nach dem Film - wenn die Bücher wieder an der Reihe sind mit den Bildern im Kopf leben.
Allerdings kann ich Dir nicht zustimmen, was Deine Meinung zu den Billigschauspielern angeht.
Das ist jedoch reine Ansichtssache; so finde ich in den bisherigen Verfilmungen jeglicher Kingvorlagen keinen Darsteller dermaßen grottenschlecht, dass ich mir anschließend eine Amnesie gewünscht hätte, um dieses Gesicht wieder loszuwerden oder die Art und Weise, wie sie ihre Rollen verkörpert haben.
Und @schwarzer Peter - zu Deinem anderen Beitrag, in dem Du über die Schauspielqualitäten moserst, muss ich sagen, dass der schon sehr bissig ist und wie ich finde reichlich übertrieben. Scheinbar kannst Du keiner Kingverfilmung wirklich etwas abgewinnen, weil Deiner Meinung nach die Darsteller grottenschlecht sind. Also, dann kann ich Dir echt nur raten, vom Kino fernzubleiben (sollte ein DT-Film rauskommen), weil ich doch anzweifle, dass Deine im Vorfeld negative Meinung sich in absehbarer Zeit ändert. - So - war IMHO :!: Michael Clarke Duncan, das Beste, was der Filmcrew zu The green Mile passieren konnte und auch Tom Hanks (den ich ohnehin für einen der besten Schauspieler halte) hat seine Rolle gut - und überzeugend - gespielt. Zudem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass auch der fantasieloseste Filmproduzent einen schmalzigen Brad Pitt in die Rolle des taffen Eddie Dean steckt und auch keine Weiße alias Susannah daherkommen könnte. Natürlich kann man über so manche Umsetzung eines guten Romans bloß den Kopf schütteln und zurecht meckern, aber Deine Behauptung halte ich doch für übertrieben.
Wen könntest Du Dir denn noch am ehesten vorstellen in z.B. der Rolle von Roland? (ganz ohne Sarkasmus bitte



Zitat:Wie will man eine Entscheidung, beispielsweise als Roland im ersten Buch für sich beschließt, Jake zu opfern um zum Turm zu kommen , in Bildern "darstellen"? Geht nicht. Und das ist einer der wichtigsten Wendepunkte überhaupt.
Da stimme ich Rolands Antwort absolut zu. Es mag schwer erscheinen - und auch tatsächlich sein - Gedanken wie in Deinem Beispiel - umzusetzen, aber sicherlich nicht unmöglich. Ich denke sogar, dass ein guter Film mit guten Darstellern ganz ohne Dialoge auskommen könnte, wenn er sich der anderen Mittel wie eben Musik und Körpersprache der Darsteller zu bedienen weiß. Dazu sollte allerdings nicht nur besagter Darsteller das Talent haben, Gedanken und Gefühle über bloße Mimik und Gestik auszudrücken sondern auch der Zuschauer in der Lage sein, dies richtig zu erkennen. Leider ist es doch sehr selten geworden, dass ein Mensch auf die Körpersprache des anderen achtet, sie zu deuten weiß und dementsprechend darauf reagiert.
Ich hätte damit (denke ich) weniger Probleme, weil ich zu gerne beobachte und analysiere und meist richtig liege. Selbstverständlich muss der Schauspieler dann neben dem Talent auch die nötige Ausstrahlung haben. So käme für Roland kein zwar großer und stark wirkender Mann infrage, wenn er mit trüben Augen daherblickt und sein Gesicht kaum Spielraum für all die Facetten, Gedanken und Emotionen zulässt, die wir in den Büchern kennengelernt haben. Roland hat tiefblaue ausdrucksstarke Augen und darauf sollte schon mal wert gelegt werden im Film.