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Haustiere
natürlich hat er medikamente bekommen, dieselben wie menschen kriegen; luminal, jeden tag. das hat dann die anfälle nicht nur eingedämmt, sondern sie "aufgeschoben". als er dann mal wieder einen hatte, hatte er nicht nur einen, sondern gleich zig stück. normalerweise überleben mensch und hund nicht mehr als 3 anfälle am stück. unser sam damals hatte 9 hintereinander! und wir mußten quasi zusehen. denn er war ein sehr groß gewachsener berner-sennen-schäferhund-mischling. als wir unseren tierarzt anriefen (das war gleich nach dem ersten anfall) und sagten, er solle kommen und helfen, hat er doch glatt gemeint, wir sollten unseren hund ins auto manöverieren und herkommen. nun, wie macht man das mit einem 60 kilo schweren hund????? wir hatten ihn sogar kastrieren lassen, weil es hieß, daß eine chance bestünde, daß er dadurch weniger anfälle bekäme. daher hatte er etwas zugelegt (dick war er aber trotzdem nicht, er war einfach ein wahnsinnig großer hund!).
jedenfalls konnten wir ihn nicht ins auto schaffen, er hat ja epiliert, bei uns das ofenrohr aus der wand gerissen... das war einfach die hölle. es hörte nicht auf, er wurde gar nicht mehr klar. also riefen wir einen tiernotdienst nach dem anderen an, bis schließlich (8 anfälle später) endlich ein tierarzt kam! der meinte, er könne ihn ins künstliche koma versetzen, hat ihn narkotisiert, aber als er dann in der narkose noch einen anfall bekam (was eigentlich gar nicht möglich ist, meinte er, weil die narkose muskelentspannend wirkt und zwar sofort), war nichts mehr zu machen. wir mußten ihn einschläfern lassen. es war die absolute hölle.

heute würde ich keinem besitzer eines epileptiker-hundes dazu raten, diese medikamente dem hund zu verpassen. sam könnte vielleicht (!!!!!) noch leben (wobei; wahrscheinlich nicht, denn er war ein sehr starker epileptiker), wenn diese luminal seine anfälle nicht "aufgeschoben" hätte. dann hatt er fast ein halbes jahr keinen anfall mehr und schließlich diese 9 am stück. und wir mußten zusehen, es ging einfach nicht anders. viele tierärzte wollten einfach nicht kommen, was wirklich eine sauerei ist! denn; was hätten wir tun sollen? man kriegt keinen 60-kilo-schweren epileptiker-hund ins auto!

als er in der narkose diesen anfall noch bekam, war für uns klar; die sache mit dem künstlichen koma und alles wäre nur noch eine qual für ihn gewesen. endlich mußte er nicht mehr leiden; der tierarzt hat ihn eingeschläfert.

es war einfach die hölle und ich wünsche keinem tierbesitzer, daß er soetwas jemals mitmachen muß!!!!!
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