20.04.2010, 09:41
Natürlich bringt uns diese Diskussion auch nicht weiter, trotzdem gehe ich noch ein wenig darauf ein.
Für alle Menschen sollten die Menschenrechte gelten, das ist eine gute Meinung, eine solche Position kann ich nachvollziehen. Aber was Du dabei vergisst "Wölfin", ist die Tatsache, dass das Recht auf individuelle Selbstbestimmung ebenfalls zu den Menschenrechten zählt. Du versuchst mir aber mittels autoritärer Fremdbestimmung klar machen zu wollen, dass ich eine indirekte Verpflichtung habe, mich mit den Problemen in anderen Ländern befassen zu müssen, obwohl es in unserem Land ebenfalls gravierende Probleme gibt (z.B. zum Thema der Gesundheitsversorgung). Ich möchte aber nicht fremdbestimmt gesteuert werden, weil ich das nicht für den Sinn des individuellen Lebens betrachte... Deshalb empfinde ich alleine schon die Wahl zwischen Zivildienst und Wehrdienst prinzipiell eine Frechheit.
Aber nun zu anderen Argumenten: Ich begreife einfach nicht, dass man nach besserer Ausrüstung für die deutschen Truppen am Hindukusch schreit, während man mittlerweile immer deutlicher von "Kinderarmut" in Deutschland hört. Und davon abgesehen, ich bin kein egoistischer Nationalist, auch wenn das vielleicht so erscheinen mag. Die Hungersnöte in der Dritten Welt, das fragwürdige Regime in China, die bürgerkriegsähnlichen Zustände in Teilen von Lateinamerika finde ich genauso gruselig wie der Einsatz in Afghanistan. Aber seien wir doch mal ehrlich, wer für bessere Kampfpanzer in Afghanistan predigt hat doch für gewöhnlich keine Ahnung von paramilitärischen Gruppen im Kongo, die Frauen die Köpfe abschneiden und deren Töchter vergewaltigen, oder?
Die Fokusierung auf globale Probleme scheitert schon aufgrund der Tatsache, dass uns die Menschenrechte in manchen Ländern einfach mehr interessieren als die Menschenrechte in anderen Ländern. Fakt! Punkt!
Und die Taliban als "Pack" zu bezeichnen finde ich für meinen Teil durchaus in Ordnung, aber wenn meine Familie bei einem Luftangriff durch die Bundeswehr getötet werden würde, würde ich gewiss auch die Bundeswehr als Pack betrachten. Deine wütenden Entgleisungen Wölfin zeugen letztendlich nur von deiner eindimensionalen Sichtweise auf die Weltzusammenhänge. Du witterst in mir wahrscheinlich einen verblendeten Hippie, einen linken Systemhasser oder sonstwas, aber ich betrachte mich weder als allwissender Politik-Guru der Linken, noch als scheinheiliger Moralapostel wie manche Militaristen in der Welt (ausgerechnet die Militaristen kommen immer mit den peinlichen Argumenten von Moral und Verantwortung), sondern als normalsterblicher Mensch der gerne nachdenkt.
Für alle Menschen sollten die Menschenrechte gelten, das ist eine gute Meinung, eine solche Position kann ich nachvollziehen. Aber was Du dabei vergisst "Wölfin", ist die Tatsache, dass das Recht auf individuelle Selbstbestimmung ebenfalls zu den Menschenrechten zählt. Du versuchst mir aber mittels autoritärer Fremdbestimmung klar machen zu wollen, dass ich eine indirekte Verpflichtung habe, mich mit den Problemen in anderen Ländern befassen zu müssen, obwohl es in unserem Land ebenfalls gravierende Probleme gibt (z.B. zum Thema der Gesundheitsversorgung). Ich möchte aber nicht fremdbestimmt gesteuert werden, weil ich das nicht für den Sinn des individuellen Lebens betrachte... Deshalb empfinde ich alleine schon die Wahl zwischen Zivildienst und Wehrdienst prinzipiell eine Frechheit.
Aber nun zu anderen Argumenten: Ich begreife einfach nicht, dass man nach besserer Ausrüstung für die deutschen Truppen am Hindukusch schreit, während man mittlerweile immer deutlicher von "Kinderarmut" in Deutschland hört. Und davon abgesehen, ich bin kein egoistischer Nationalist, auch wenn das vielleicht so erscheinen mag. Die Hungersnöte in der Dritten Welt, das fragwürdige Regime in China, die bürgerkriegsähnlichen Zustände in Teilen von Lateinamerika finde ich genauso gruselig wie der Einsatz in Afghanistan. Aber seien wir doch mal ehrlich, wer für bessere Kampfpanzer in Afghanistan predigt hat doch für gewöhnlich keine Ahnung von paramilitärischen Gruppen im Kongo, die Frauen die Köpfe abschneiden und deren Töchter vergewaltigen, oder?
Die Fokusierung auf globale Probleme scheitert schon aufgrund der Tatsache, dass uns die Menschenrechte in manchen Ländern einfach mehr interessieren als die Menschenrechte in anderen Ländern. Fakt! Punkt!
Und die Taliban als "Pack" zu bezeichnen finde ich für meinen Teil durchaus in Ordnung, aber wenn meine Familie bei einem Luftangriff durch die Bundeswehr getötet werden würde, würde ich gewiss auch die Bundeswehr als Pack betrachten. Deine wütenden Entgleisungen Wölfin zeugen letztendlich nur von deiner eindimensionalen Sichtweise auf die Weltzusammenhänge. Du witterst in mir wahrscheinlich einen verblendeten Hippie, einen linken Systemhasser oder sonstwas, aber ich betrachte mich weder als allwissender Politik-Guru der Linken, noch als scheinheiliger Moralapostel wie manche Militaristen in der Welt (ausgerechnet die Militaristen kommen immer mit den peinlichen Argumenten von Moral und Verantwortung), sondern als normalsterblicher Mensch der gerne nachdenkt.