13.12.2006, 15:05
David wurde von Roland abgerichtet. Ob er nun Cuthbert oder jemand anderem gehört hat, wurde - glaub ich - nie wirklich geklärt. Er ist für mich der erste Charakter, die von Roland geopfert wurden um seinem Ziel näher zu kommen. Aus diesem Grund liegen auch Federn von dem Falken im Turm.
Zum Thema Zeitloser Fremder: Für mich war beim zweiten Durchgang von "Schwarz" klar, dass Walter damit den Scharlachroten König meint und niemanden anders. Der will verhindern, dass Roland den Turm erreicht. Er setzt Walter darauf an, Roland Fallen zu stellen und ihn daran zu hindern. Denn Der Crimson King ist gefangen am Turm und schützt ihn so als letzte Station vor Roland oder möglichen anderen.
und noch meine zwei Cent zu der Meinung zu Roland: Roland hatte nie den Anspruch Moral zu haben. In einer Welt, die voller Schwachstellen, Dämonen, fuchtsteufelswilder Priester(innen), hätte ihn das umgebracht. Aber genau das hat ihn auch immer wieder zur Mohaine-Wüste zurückgebracht. Robin Furth hat die ziemlich interessante These aufgestellt, dass sich Roland verändern muss, dass er Ka und Khef akzeptieren muss, um wirklich im Turm zu bleiben. Erst wenn er über seinen eigenen Schatten springt, wenn er sich beispielsweise Zeit nimmt, um Cuthbert zu trauern auf dem Jericho Hill (um dann das Horn mitzunehmen), wird seine Zeit kommen.
King wollte nie einen schillernden Helden. Er wollte keinen Ben Affleck oder Tom Cruise, die sich mit einem Grinsen und Top-Frisur durch die Gegend ballern, nur um dann mit einem schicken Fräulein den Sonnenuntergang auf dem Balkon des Turms genießen zu können. Er wollte einen Helden nach dem Vorbild von Clint Eastwood. Der still ist, der alles verloren oder geopfert hat. Der wortkarg ist. Der aber auch voller Geheimnisse ist, der mutig genug ist, in andere ihm völlig unbekannte Welten zu gehen, um seinen Weg fortzusetzen. Im Gegensatz zu Walter (und deshalb mag ich Roland auch mehr wie ihn, aber jeder hat seine Lieblinge), hat sich Roland aber geändert. Er sagt, dass er Jake als Sohn akzeptiert, dass er sein Ka-Tet liebt. Er geht ein Risiko ein um Susannah zu retten, er überlässt Jake nicht mehr seinem Schicksal und ja, er kann auch trauern. Aber genau diese Entwicklung, die Roland durchmacht, wird ihn letztendlich zum Turm bringen.
Ach ja, wann hat er eigentlich Roland jemanden feige von hinten erschossen? Und wann hat er mit Absicht seine Mutter erschossen?
Abschließend: Roland steht für das Weiße. Er ist der Nachkomme Arthur Elds und ist es meiner Meinung nach auch würdig, den Turm besteigen zu können. Nur ist in einer Zeit, in der die Welt sich weitergedreht (gedreht, niemals bewegt) hat, das Weiße nicht mehr schillernd weiß. Es musste sich an der vereinsamten, verlassenen und heruntergekommenen Welt anpassen, denn sonst wäre es längst nicht mehr vorhanden.
MfG Tiberius
Zum Thema Zeitloser Fremder: Für mich war beim zweiten Durchgang von "Schwarz" klar, dass Walter damit den Scharlachroten König meint und niemanden anders. Der will verhindern, dass Roland den Turm erreicht. Er setzt Walter darauf an, Roland Fallen zu stellen und ihn daran zu hindern. Denn Der Crimson King ist gefangen am Turm und schützt ihn so als letzte Station vor Roland oder möglichen anderen.
und noch meine zwei Cent zu der Meinung zu Roland: Roland hatte nie den Anspruch Moral zu haben. In einer Welt, die voller Schwachstellen, Dämonen, fuchtsteufelswilder Priester(innen), hätte ihn das umgebracht. Aber genau das hat ihn auch immer wieder zur Mohaine-Wüste zurückgebracht. Robin Furth hat die ziemlich interessante These aufgestellt, dass sich Roland verändern muss, dass er Ka und Khef akzeptieren muss, um wirklich im Turm zu bleiben. Erst wenn er über seinen eigenen Schatten springt, wenn er sich beispielsweise Zeit nimmt, um Cuthbert zu trauern auf dem Jericho Hill (um dann das Horn mitzunehmen), wird seine Zeit kommen.
King wollte nie einen schillernden Helden. Er wollte keinen Ben Affleck oder Tom Cruise, die sich mit einem Grinsen und Top-Frisur durch die Gegend ballern, nur um dann mit einem schicken Fräulein den Sonnenuntergang auf dem Balkon des Turms genießen zu können. Er wollte einen Helden nach dem Vorbild von Clint Eastwood. Der still ist, der alles verloren oder geopfert hat. Der wortkarg ist. Der aber auch voller Geheimnisse ist, der mutig genug ist, in andere ihm völlig unbekannte Welten zu gehen, um seinen Weg fortzusetzen. Im Gegensatz zu Walter (und deshalb mag ich Roland auch mehr wie ihn, aber jeder hat seine Lieblinge), hat sich Roland aber geändert. Er sagt, dass er Jake als Sohn akzeptiert, dass er sein Ka-Tet liebt. Er geht ein Risiko ein um Susannah zu retten, er überlässt Jake nicht mehr seinem Schicksal und ja, er kann auch trauern. Aber genau diese Entwicklung, die Roland durchmacht, wird ihn letztendlich zum Turm bringen.
Ach ja, wann hat er eigentlich Roland jemanden feige von hinten erschossen? Und wann hat er mit Absicht seine Mutter erschossen?
Abschließend: Roland steht für das Weiße. Er ist der Nachkomme Arthur Elds und ist es meiner Meinung nach auch würdig, den Turm besteigen zu können. Nur ist in einer Zeit, in der die Welt sich weitergedreht (gedreht, niemals bewegt) hat, das Weiße nicht mehr schillernd weiß. Es musste sich an der vereinsamten, verlassenen und heruntergekommenen Welt anpassen, denn sonst wäre es längst nicht mehr vorhanden.
MfG Tiberius