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Spenden
#34
1. Man kann ja nicht behaupten, dass diese Diskussion an allen Stellen sachlich und objektiv geführt wird, aber meinen niederen Instinkten zufolge erhöht das auch irgendwie den Unterhaltungswert. :oops:

2. Nicht zu spenden ist völlig legitim. Gerade in der (Vor)Weihnachtszeit ist es verständlich, dass man eine gewisse Aversion gegen Spendenaufrufe entwickelt. An jeder Ecke steht jemand mit nem Klingelbeutel und ständig flattern Briefe ins Haus, die um Spenden für bulgarische Tanzbären, afrikanische Waisenkinder oder Behinderte, die mit den Füßen hübsche Bilder malen, bitten. Zusätzlich wimmelt es im Fernsehen von Spendenaktionen, in denen sich Promis selbstgefällig auf die Schulter klopfen. Dadurch entsteht in gewisser Weise ein gesellschaftlicher Druck, der vermittelt, dass spenden selbstverständlich ist und jene, die nicht freigiebig jeden Zahlschein ausfüllen egoistische Geizkragen sind.
Wer jeden Pfennig zweimal umdrehen muss (was nicht heißt, dass derjenige gleich am Hungertuch nagt) sollte sich auch nicht genötigt sehen zu spenden. Da aber eben der erwähnte Druck besteht, manifestiert sich persönliche „Geldknappheit“ häufig in „trotziger“ Spendenverweigerung. (Mit anderen Worten ausgedrückt, wer kein Geld zu verschenken hat, muss und soll es auch nicht tun. Punkt.) Deswegen meine ich, dass nicht zu spenden völlig legitim ist. Jeder kann mit seinem Eigentum machen was er will und sollte sich deswegen nicht der Kritik anderer ausgesetzt sehen. Wichtig sollte sein, dass einem die Spende nicht „weh tut“ und einer Sache dient, die einem selbst am Herzen liegt. Alles andere wäre dann das oft erwähnte „Spenden um des reinen Gewissens willen“. Egal ob man Geld spendet oder nicht, in einer "Nach-mir-die-Sintflut"-Mentalität sollte man aber keineswegs Zuflucht suchen.
Gelöste King-Quiz Fragen: 38 (60 min)
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