18.11.2006, 14:30
Bangor schrieb:Gio, Du verlangst einem berufstätigen (illegal surfenden ) Diskussionspartner wirklich was ab.
Sorry :mrgreen:
Bangor schrieb:Ich möchte nur nicht nachvollziehen, dass der Lebenswert von Lebewesen in einer Scala wie Gio sie erstellt hat, abzulesen sind.
Natürlich, so betrachtet hört es sich schlimm an. Das liegt aber ab Blickwinkel.
Mit meiner Ansicht, dem du den ekelhaften Begriff "Lebenswert-Scala" zuordnetest, diskriminiere ich nicht weniger entwickelte Wesen. Es verhält sich andersrum: Ich schätze und achte in einem angemessenen Rahmen darüber hinaus noch die mit weiterer Entwicklung.
Für mich ist in der Theorie die Gleichsetzung eines Hundes mit einer Maus nicht die Verachtung eines Mäuseleben, sondern die des Hundes.
In deinem Modell wird für mich davon ausgegangen, dass der Standard für die Wertschätzung des Lebens bei vielen mit dem Leben eines... Hundes beginnt, somit aber bei der Maus, oder Fliege, oder sonstigem nicht vorhanden ist - was du kritisierst.
Bei meinem gehe ich davon aus, dass JEDES Lebewesen ein Recht auf Leben besitzt und der Standard somit auch bei jedem Wesen vorhanden ist. Ich töte KEIN Tier grundlos. Ich kritisiere JEDE Missachtung von Leben. Darüber hinaus jedoch sehe ich die Besonderheit weiterentwickelter Wesen und erkenne auch diese an. Ein so vielfältiges, wunderbares, emotionales Wesen wie einen Hund würde bei Gleichsetzung mit einer Fliege diskriminiert werden, nicht andersrum. Ebenso kann ein so zauberhaftes Wesen wie ein kleines Baby unmöglich so viel Wert sein wie ein Insekt - egal, wie sehr man dieses Insekt liebt. Es wäre eine Missachtung des menschlichen Lebens. Bei einer Gleichstellung DARF ein Insekt nicht in Höhe eines Menschen, oder eines Säugetiers, stehen.
Daher ist eine "Scala" nichts negatives, sondern etwas positives: Sie erlaubt es, noch MEHR Wertschätzung zu verteilen, als sowieso vorhanden ist.