15.11.2006, 18:14
Ginny hat folgendes geschrieben:
Geht mir leider ähnlich ... ob es wohl daran liegt, dass ich alle sechs Teile damals mit einmonatigem Abstand gelesen habe? Wäre möglich ... Aber: den Film finde ich grandios. Man mag zu Tom Hanks stehen wie man will (Fehlbesetzung usw. ), aber er spielt großartig. Damit meine ich allerdings nicht eine Leistung á la Forrest Gump oder Castaway, sondern einfach die Tatsache, dass er sich nicht mit aller Macht in den Vordergrund drängt. Er ist Teil eines fantastischen Ensembles, das zusammengenommen wie ein Uhrwerk funktioniert. Völlig egal, ob es sich nun um Michael Clarke Duncan, Michael Jeter (ein toller Delacroix wie ich finde!) oder Doug Hutchison (Percy Wetmore) handelt. Frank Darabont verzichtet zudem auf schnelle Schnitte; lässt seinen Charaktären Zeit - ohne langatmig zu wirken! - und zeigt beinahe nur angedeutet (aber dennoch vorhanden) welchen Einfluss Coffey auf die Leute in der Green Mile hat. Ist der Film aber ein Statement gegen die Todesstrafe? Imho Jein. Die für mich rührendste Szene
ist eigentlich Antwort genug. Aber auch hier ist Darabont clever genug, wie ich finde, und bezieht keine Stellung. Jepp, ein wahrlich großartiger Film und für mich die beste King-Adaption (vielleicht weil ich den Roman nicht soo mochte?) - knapp vor den Verurteilten.
Zitat:... auch das Buch berührt mich einfach kaum.
Geht mir leider ähnlich ... ob es wohl daran liegt, dass ich alle sechs Teile damals mit einmonatigem Abstand gelesen habe? Wäre möglich ... Aber: den Film finde ich grandios. Man mag zu Tom Hanks stehen wie man will (Fehlbesetzung usw. ), aber er spielt großartig. Damit meine ich allerdings nicht eine Leistung á la Forrest Gump oder Castaway, sondern einfach die Tatsache, dass er sich nicht mit aller Macht in den Vordergrund drängt. Er ist Teil eines fantastischen Ensembles, das zusammengenommen wie ein Uhrwerk funktioniert. Völlig egal, ob es sich nun um Michael Clarke Duncan, Michael Jeter (ein toller Delacroix wie ich finde!) oder Doug Hutchison (Percy Wetmore) handelt. Frank Darabont verzichtet zudem auf schnelle Schnitte; lässt seinen Charaktären Zeit - ohne langatmig zu wirken! - und zeigt beinahe nur angedeutet (aber dennoch vorhanden) welchen Einfluss Coffey auf die Leute in der Green Mile hat. Ist der Film aber ein Statement gegen die Todesstrafe? Imho Jein. Die für mich rührendste Szene
ist eigentlich Antwort genug. Aber auch hier ist Darabont clever genug, wie ich finde, und bezieht keine Stellung. Jepp, ein wahrlich großartiger Film und für mich die beste King-Adaption (vielleicht weil ich den Roman nicht soo mochte?) - knapp vor den Verurteilten.
![[+]](/images/collapse_collapsed.png "[+]")
Spoiler