25.10.2006, 06:47
Ich sehe das ganz ähnlich. Todesmarsch und ebenso Menschenjagd spielen in Zeiten großer Armunt und Desillusion. Geschrieben hat King beide (glaube ich) während der Reagan-Jahre, wo es in den USA gesellschaftlich ziemlich bergab ging. Gleichzeitig erschienen zu dieser Zeit in den USA tägliche Talk-Shows auf der Bildfläche. Man schaue sich nur mal die momentane TV-Landschaft an. Auch wir sind nicht mehr allzu weit davon entfernt, dass Menschen beinahe bereit sind alles zu tun um sich im TV zu präsentieren und/oder einen Weg zu finden ihrer Alltagshölle zu entfliehen. Was heute am Bildschirm völlig "normal" zu sein scheint wäre vor 10 Jahren noch ein riesiger Skandal gewesen (man erinnere sich nur, was es für einen Rummel - auch politisch - um die erste Big Brother-Staffel gab).
Meiner Meinung nach ist Todesmarsch die gelungenste aller Bachmann-Storys. Ich habe es jetzt bestimmt 4 oder 5 mal gelesen und bin immer noch begeistert. Vor einigen Jahren habe ich mal einen Freund (eigentlich eher ein Nicht-Leser) überredet/gezwungen es zu lesen. Das hatte dann zur Folge, dass der nach einer Party völlig zugeschüttet durch die Botanik rannte und laut rief: "Wasserflasche für Nummer 47". Bis wir den wieder eingefangen hatten war es schon wieder hell.
Meiner Meinung nach ist Todesmarsch die gelungenste aller Bachmann-Storys. Ich habe es jetzt bestimmt 4 oder 5 mal gelesen und bin immer noch begeistert. Vor einigen Jahren habe ich mal einen Freund (eigentlich eher ein Nicht-Leser) überredet/gezwungen es zu lesen. Das hatte dann zur Folge, dass der nach einer Party völlig zugeschüttet durch die Botanik rannte und laut rief: "Wasserflasche für Nummer 47". Bis wir den wieder eingefangen hatten war es schon wieder hell.