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Außerirdische
#70
Doofe Frage. Sehr doof sogar Tongue
Genauso könntest du wissen wollen, was der Mensch von Phantasie hat. Wie definierst du denn "etwas davon haben"? Lukrativer Erfolg? Keine Migräne? Es geht um Vorstellungskraft, Weltansicht, Neugier, Faszination, Naivität. Reiner Realismus ist sehr traurig, weil er der menschlichen Natur und dessen einzigartiger Fähigkeit, geistige Welten zu erschaffen, widerspricht. Viel eher sollte man fragen, was ein Mensch davon hat, etwas erstaunliches und faszinierendes wie die Existenz von fremden Leben auf einem fremden Planeten zu leugnen, obwohl die Nichtexistenz nicht erwiesen ist.

Zu der Diskussion:

Ersteinmal Danke annen Meat, dasser so toll mal was Interessantes gesagen tut hat. Dachte schon, der Alienthread wär futsch Tongue

Der von dir angegebene Link war interessant. Allerdings überzeugte er keinesfalls, dass "da draußen niemand ist"...

Zitat:Denn sollte es auch nur auf jedem tausendsten Planeten dort draußen eine hochentwickelte Zivilisation geben, dann gäbe es allein in der Milchstraße mindestens 100 Millionen bewohnte Planeten. Ist das aber der Fall, dann sollten sich Außerirdische auf unserer Erde tummeln und der Raum sollte ausgefüllt sein mit vielen Nachrichten und Raumsonden zwischen den Kulturen. All das ist nicht der Fall.

...auf jedem tausendsten Planeten ist ein unglaublich hoher Schätzwert. Das hat nichts damit zu tun, ob intelligentes Leben außerhalb unseres Planeten existieren kann - und solche Annahmen ziehen sich durch den ganzen Text. Es wird nicht definiert, was das Ziel ist, auf das der Autor hinauswill - Aliens in unserer Milchstraße, Aliens in unserer Galaxie... Aliens überhaupt? Die aufgestellten und zu verwerfenden Hypothesen alternieren ständig.

Zitat:Oder, wie der berühmte Physiker und Nobelpreisträger Enrico Fermi es kurzerhand einmal ausdrückte, als er nach seiner Meinung zu Außerirdischen gefragt wurde: „Wenn es Außerirdische gibt, wo sind sie?“ Fermis berühmt gewordene Frage ist in der Tat das heute schlagendste Argument gegen die Existenz vieler außerirdischer Zivilisationen

Die Argumentation ist bei der Frage nach außerirdischer Existenz belanglos. Hier geht es um eine Einschränkung: Er redet ausschließlich von Außerirdischen, mit denen wir Menschen in Kontakt treten können. Fermi geht als Hypothese davon aus, dass Außerirdische entweder noch weiterentwickelter sind als wir (und dementsprechend schon tausende von Planeten kolonialisiert und sich bis in unser Sternensystem vorgekämpft haben), oder etwa auf einem Planeten domizilieren, der so nah ist, dass er mit uns eine Verbindung aufnehmen kann. Das scheine durch Funkstrahlentests ausgeschlossen zu sein. Von Außerirdischen in einer anderen Galaxie wird jedoch kein Wort verloren. Selbst bei anderem Leben in unserer Galaxie ist die Antwort nicht konkret, weil für mich nicht aus dem Text hervorgeht, mit welcher Technik dies widerlegt werden kann. Wahrscheinlich ist nur, dass in unserem unmittelbaren und mittelbaren Umfeld hochentwickelts Leben mit einer Technik, die der unseren gleicht oder auf dem selben Stand ist, nicht existiert. Dieses Ergebnis sagt nur etwas über die Kontaktmöglichkeiten aus.

Zitat:Das naheliegendste, weil bequemste, wäre ein Funkkontakt zu den bislang Unbekannten. [...] Man sucht mit »Brut Force«. So lauscht man mit »Phoenix«, einem der größten Projekte im weltweiten SETI Programm auf zwei Milliarden Frequenzkanälen zwischen 1,2 und 3,0 Ghz [...] und peilt dabei etwa 1000 sonnennahe und sonnenähnliche Sterne an, die weniger als 200 Lichtjahre entfernt liegen.

Zweihundert Lichtjahre sind nichts. Ganz abgesehen davon, dass bei diesem Verfahren keinesfalls alle Bereiche abgedeckt werden.

Zitat:Mit anderen Worten, es ist praktisch ausgeschlossen, dass durch einen solchen Prozess die DNA eines ersten primitiven, sich selbst reproduzierenden Lebewesens direkt entstand. Und falls es doch so war, dann können wir angesichts dieser überwältigenden Unwahrscheinlichkeit mit Gewissheit sagen, dass die Erde der einzige Planet im Universum ist, auf dem dieser Prozess je stattgefunden hat.

contra:

Unter den führenden Evolutionsbiologen gibt es den Konsens, dass die Entwicklung zu einer dem Menschen vergleichbaren Intelligenz so unwahrscheinlich ist, dass sie kaum auf einem zweiten Planeten in unserem sichtbaren Universum stattgefunden hat.

Was denn jetzt? Unser sichtbares Universum macht zum Universum allgemein einen Bedeutungsunterschied, wie er größer nicht sein könnte.

Zitat:Sie alle korrigieren die bisherigen, sowieso schon mageren Wahrscheinlichkeitsraten weiter nach unten, so dass zu befürchten ist, dass die vielleicht Handvoll Zivilisationen in unserer Milchstraße, die wir bisher noch für logisch möglich hielten, sich auf eine konkrete und definitive Zahl reduziert: Eins – Wir allein und sonst keiner.

Fazit des Textes (nicht interpretiert, sondern abgelesen): Durch die unglaublich geringe Wahrscheinlichkeit, dass intelligententes Leben oder Leben allgemein überhaupt entstehen kann, und durch Abtasten per Funk kann man sich recht sicher sein, dass in unserer Milchsstraße nich Dinger mit grünen Bommeln rumirren. Ob Außerirdische existieren oder nicht geht aus dem Text nicht hervor.
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