28.09.2006, 14:22
Was mir wirklich toll an Buch und Film gefällt ist, dass Stephen King hier einmal nicht nur die in der Fantasie vorkommenden Schrecken aufzeigt und damit für Nervenkitzel sorgt, sondern bewusst ein leider reales, sehr sensibles Thema angegangen hat und das erreicht hat, was er wollte: Er regt einmal wirklich das moralische Nachdenken über die facettenreichen Gesichter der Menschen und den wahren Horror an, der direkt vor der Tür beginnt. Die Überlegung, ob King auch bewusst das Thema Rassismus anspricht ist gar nicht mal verkehrt, wenn man bedenkt, welchen Charakter Coffey verkörpert.
SPOILER!:
Er ist schwarz und macht zunächst auf jeden den Eindruck, schwachköpfig zu sein. Eine für sich typische rassistische, fremdenfeindliche Haltung ist hier besonders gut bei Percy zu beobachten, der so ziemlich jedem gegenüber den Despoten mimt, die er aber vorwiegend Coffey entgegenbringt, der einfach aus dem Rahmen des "Normalen" fällt. Daher vermute ich, dass King John Coffey zusätzlich übernatürliche Kräfte zugeschrieben hat, um seine Einzigartigkeit mehr als deutlich hervorzuheben und klarzumachen, wie unterschiedlich all die verschiedenartigen Charaktere auf ihn - auf das Fremde - reagieren. Realistisch ist auch das Ende, die Niederstreckung bzw. Resignation des Guten, das sehr ergreifend und pointiert dargestelt wurde und seine Wirkung bei einem Menschen mit Herz und Verstand einfach nicht verfehlen kann.
SPOILER!:
Er ist schwarz und macht zunächst auf jeden den Eindruck, schwachköpfig zu sein. Eine für sich typische rassistische, fremdenfeindliche Haltung ist hier besonders gut bei Percy zu beobachten, der so ziemlich jedem gegenüber den Despoten mimt, die er aber vorwiegend Coffey entgegenbringt, der einfach aus dem Rahmen des "Normalen" fällt. Daher vermute ich, dass King John Coffey zusätzlich übernatürliche Kräfte zugeschrieben hat, um seine Einzigartigkeit mehr als deutlich hervorzuheben und klarzumachen, wie unterschiedlich all die verschiedenartigen Charaktere auf ihn - auf das Fremde - reagieren. Realistisch ist auch das Ende, die Niederstreckung bzw. Resignation des Guten, das sehr ergreifend und pointiert dargestelt wurde und seine Wirkung bei einem Menschen mit Herz und Verstand einfach nicht verfehlen kann.