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Bundestagswahl 2002
#30
So langsam übertreibst Du aber wirklich etwas, Stephy!

Es ist ja schließlich nicht so, dass man mit Stoiber die "Katze im Sack" wählt und mit ganz bösen Überraschungen rechnen muss. Der Mann ist seit Jahren Miniterpräsident von Bayern, und was er und die CSU dort zuwege gebracht haben, kann sich ja wohl sehenlassen. Stoiber hat Zukunftstechnologien gefördert wie kein anderer, allein in der Region München hat er durch gute Rahmenbedingungen die Ansiedlung etlicher Biotech-Unternehmen mit tausenden Arbeitsplätzen ermöglicht. Die Liste ließe sich fortsetzen. Die Bayern honorieren das und wählen ihn regelmäßig wieder.
Angst vor Stoiber? In meinen Augen ist das eine völlig irrationale Haltung, in die sich viele aus irgend einem Grund reinsteigern. Klar, der Mann ist kein besonders guter Redner und wählt vielleicht manchmal die falschen Ausdrücke, aber das darf doch nicht den Ausschlag geben! Und so erzkonservativ wie oft behauptet wird ist Stoiber nun wirklich nicht, zumindest hat er in Bayern bisher nichts derartiges durchgesetzt.
Der "aalglatte" Schröder mag besser reden und besser Aussehen, und am Anfang fand ich ihn auch wirklich nicht schlecht. Aber er hat sein Pulver verschossen, neue Ideen kommen da nicht mehr.
Die hohe Arbeitslosigkeit ist nicht nur unser größtes, sondern im Prinzip fast unser EINZIGES Problem, da alle anderen (zumindest fianziellen) Probleme eine Folge davon sind. Und neue Arbeitsplätze können NUR die Untenehmen schaffen! Deshlab müssen Bedingungen geschaffen werden, damit sich das für die Untermehmen wieder lohnt, und hierfür hat einfach die CDU/CSU die besseren Rezepte (siehe Bayern, siehe auch Baden-Württemberg!).
Und das hat nichts mit "Politik für Unternehmer" statt "Politik für Arbeiter" zu tun, dieses Konzept ist doch völlig veraltet. Nur erfolgreiche Unternehmen können ihre Angestellten entsprechend gut bezahlen.
Ich sage nicht dass die Politik der SPD in den letzten vier Jahren durchweg schlecht war, die Steuerreform war im Prinzip sehr gut und auch einige andere Neuerungen. Es ist aber der gravierende Fehler passiert, das zwar die Großunternehmen weniger Steuern bezahlen müssen, die Bedingungen für den Mittelstand aber schlechter geworden sind. Und da die SPD offenbar nicht bereit ist, dies zu korrigieren, sehe ich einen Regierungswechsel als einzige Chance, dass es in Deutschland bald wieder aufwärts geht.
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