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DARK TOWER - Fragen und Meinungen zum Gesamt-Zyklus
Wühl mal die Diskussion ein paar Seiten vorher nach oben...

dirthav schrieb:
netdragon schrieb:Also wirklich gestört hatt mich am letzten band nur ,
er lässt 6000 seiten die Helden alles mögliche bestehen, gefechte gegen
unglaubliche übermacht, extreme gefahren, usw...
Und legt sie dann innerhalb von 200 seiten föllig sinnlos um nur um zu einem ende zu kommen.
Oder was soll das mit Mordret, eine sinnlose Figur, trägt nix zu Handlung bei und gib es wohl nur weil ja Susannah schwanger war.
Dann schnell noch ne Figur erfunden, denn unsere 6000 seiten alten Helden schaffens ja nicht mit dem scharlachroten fertig zu werden....
Besonders qualitativ war dein Beitrag ja nicht unbedingt, könntest du vielleicht etwas mehr argumentieren, und weniger schimpfen?

Find das an Qualität ausreichend, weil man nichts hinzufügen muss. Zumindest zu den ersten zwei Punkten. Sinnlos werden die Charaktere umgelegt, weil: ihr Tod größtenteils keinen Sinn macht. Außer, man sieht ihren Sinn zum Beispiel in dem sinnlosen Einfügen von Kings Charakter in die Geschichte. Jake starb schließlich, um King zu retten - und King hatte im Roman nichts zu suchen. Unfalltrauma gehabt, Egoperspektive auf Roman übertragen - Schwupps, plötzlich gabs ne 19 und nen King, die vorher nie in den Roman gehörten und hinterher nichts als Seitenfüller waren, inhaltslose Luftblasen, ein folgenloser Egotrip für den Autor. Am Inhalt ändert Kings Anwesenheit (und das ganze 19-Geplappere) nichts, man könnte ihn vollkommen lassen - nur Jake wäre dann nicht gestorben. Sowas hat dann durchaus Berechtigung, sich "sinnlos" zu schimpfen. Vor allem, wenn man die krankhaft konstruierten Vernetzungen betrachtet - bishin zum Umschreiben des ersten Buches, weils so garnicht mehr klappt.

Mordred war ebenso überflüssig, weil er nichts tat als der Gruppe fast 1000 Seiten zu verfolgen, Oy zu töten und den Platz mit Walter zu tauschen. Man hätte Walter lassen und ihm einen zumindest ansatzweise würdigenden Tod geben können. Was King da tat hatte nichts mit Originalität zu tun - es war nur unprofessionell und arg konstruiert. Er löschte aus, was in den ersten vier Bändern fester Bestandteil der Turmwelt war, und fügte seinen neumodischen Schnickschnack zu, dessen Sinn - wenn man sich allein den Storyaufbau und die Dramaturgie betrachtet - vollkommen fehlt. Mordred war nur für Wolfsmond wichtig, um Spannung aufzubauen (nicht Inhalt, Spannung, man bedenke: Stilmittel ohne Dramaturgie) - und da ich Wolfsmond für das überflüssigste Buch überhaupt in der DT-Saga halte, zieht hier nicht einmal dies als Argument.

Noch kurz zu Wolfsmond: Der Brennen-muss-Salem-Pere war unnötig, hätte zum Vorantreiben der Geschichte völlig fehlen können. Die Wölfe hätte man in Hundert Seiten behandeln können, eine kurze Episode in länge der Brecherbefreiung siehe Band sieben. Dafür braucht man kein aufgebauschtes Buch, das mit zu den längsten der Reihe gehört.

By the way: Jericho Hill war ebensolcher Blödsinn. In Glas wurde noch angedeutet, dass eine weitere Geschichte folgen würde, in Wolfsmond wird atmosphärlos auf 5 Seiten berichtet, dass sie alle gestorben sind. Auf Jericho Hill, Cuthbert hatte nen Pfeil im Auge. Toll. Das bedarf keines Aufschubs. King konnte sich weder in die alte Atmosphäre einfühlen, noch die neue atmosphärisch darstellen. Da fehlt neben Sinn auch Qualität.

Am allerschlimmsten aber ist es für ein Buch, wenn der Leser die Konstruktion nicht nur ahnt, sondern vollkommen erkennt, sie jede Seite nachvollziehen kann. Das ist, als würde ein Zauberer sein Kaninchen in den Hut setzen und dann mit großem Aufwand und Tammtamm rausziehen.

Zitat:Bei Büchern sehe ich es so, wie mit Ereignissen in der Geschichte: Was passiert ist, ist eben passiert. Du würdest doch niemals an den Ereignissen des 1. Weltkrieges zweifeln oder? Voila!
Genauso ist es eben mit dem dunklen Turm: die Geschichte hat sich genau so und nicht anders zugetragen, und wenn Eddie und Co. dann eben gegen Ende des 7. (!) Teils den Löffel abgeben, dann ist es eben Ka.

Jops. Und wenn King seine Einkaufsliste veröffentlicht ist das auch Ka. Trotzdem wäre das Buch schlecht. Das Ka-Argument zählt nicht. Damit könntest du selbst "meine lila Hopsekuh" in den Himmel loben :mrgreen:
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